11 Monate ohne Einkommen: Schaustellerbranche vor dem Aus!

„Wir sind immer noch im 1. Lockdown!“ So appellierte der Dortmunder Schausteller Patrick Arens vor kurzem für die Rettung seiner Branche.

Die Absage des Weihnachtsmarkts nannte er einen „Schlag, der uns fast ans Ende bringt“. Das Land lässt ihn und zehntausend weitere Betroffene und ihre Familien bislang im Stich – wir nicht!

Deutschlandweit wurden 2020 etwa 9.750 Volksfeste, Kirmessen und ähnliche Veranstaltungen abgesagt.

Durch das Fehlen der ca. 3.000 Weihnachtsmärkte drohen nun 5.000 Schaustellerfamilien endgültig ihre Existenz zu verlieren. Dadurch wären ebenfalls die knapp 55.000 Arbeitsplätze, für die die Schausteller als Arbeitgeber sorgen, in Gefahr.

Die bisherige Hilfsregelung des Bundesfinanzministers wird „für die Schausteller im Wesentlichen ins Leere gehen“, kritisiert der Schaustellerverband. Die AfD-Fraktion NRW fordert, dies unverzüglich zu ändern:

„Das letzte eigene Geld haben die Schausteller während der Weihnachtsmärkte 2019 verdient“, erläutert der wirtschaftspolitische Sprecher, Christian Loose. „Inzwischen sind rund 11 Monate ins Land gegangen. 11 Monate, ohne dass die Schausteller Geld verdienen konnten.“

„Da Schausteller in aller Regel Arbeitgeber sind“, fügt Christian Loose hinzu, „und damit gemäß der Regelung der Bundesregierung nicht als Soloselbstständige gelten, sind sie aktuell stark benachteiligt. Hier muss das Land sich dringend dafür einsetzen, dass der Bund nachjustiert. Nicht nur die Schaustellerbranche, sondern ein wesentlicher Eckpfeiler unserer Kultur steht auf dem Spiel.“

➡️ zum AfD-Antrag: https://bit.ly/39iiEhO
➡️ zur Pressekonferenz mit Patrick Arens: https://bit.ly/3fBvDMM

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