Regierung verprasst Unsummen für „bunten“ Öffentlichen Dienst

Ein Musikvideo, Koch- und Fußballevents mit Integrationsvorbildern, „Wertedialoge“ z. B. im Düsseldorfer Randale-Rheinbad, Schulungen in interkultureller Kompetenz für die Landesverwaltung – für das Ziel, Migranten in den Öffentlichen Dienst zu lotsen, hat Schwarz-Gelb bislang 1,5 Mio. Euro ausgegeben.

„Verprasst“ trifft es eigentlich eher, wie eine Anfrage von uns jetzt enthüllt hat.

Was die kostspieligen Mühen nämlich bringen, weiß keiner. Daten über eine mögliche Einwanderungsgeschichte von Beschäftigten der Landesbehörden gibt es nämlich nicht. Unglaublich:

Ob sie belastbare Zahlen irgendwann überhaupt einmal ermitteln werde, wisse die Landesregierung schlichtweg nicht. Dafür richtet sie tiefenentspannt aus:

„Es ist davon auszugehen, dass bei Teilnehmern der bisherigen Veranstaltungen Interesse für den öffentlichen Dienst geweckt wurde.“ Na dann…

Konkret bedeutet das: 1,2 Mio. Euro für die Landesinitiative #IchDuWirNRW wurden verprasst, ohne den erkennbaren Willen, den Nutzen der Maßnahmen zu ermitteln – vom guten Gefühl des Integrationsministers Joachim Stamp (FDP) und seiner Nummer 2, Integrationsstaatssekretärin Serap Güler (CDU), natürlich mal abgesehen.

Das Gleiche trifft auch auf die Landesinitiative „Erfolgsfaktor Interkulturelle Öffnung – NRW stärkt Vielfalt“ zu. Preisschild: knapp 230.000 Euro.

„Egal, um was es geht, es muss doch wenigstens versucht werden, nachzuhalten, ob die Kosten einer Kampagne sich lohnen“, kommentiert Gabriele Walger-Demolsky, integrationspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion NRW. „Aber migrationspolitisch kennt unsere Regierung ja bekanntlich ohnehin nur blinden Optimismus. Was kann da schon schiefgehen?“

➡️ zur AfD-Anfrage und Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/30T8hg1

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