Über 13 Millionen Menschen in Deutschland sind von Armut betroffen. Laut dem Paritätischen Wohlfahrtsverband ist es die „größte gemessene Armut seit der Wiedervereinigung“.
Die Folgen der verheerenden Corona-Politik sind in den nun veröffentlichten Zahlen noch nicht berücksichtigt. Dennoch steht für die Autoren fest:
„Das problematischste Bundesland bleibt Nordrhein-Westfalen.“ Im Laschet-Land wächst die Armutsquote zweieinhalbmal schneller als im Bundesdurchschnitt. 2019 waren hier 18,5 Prozent der Menschen arm – so gut wie jeder Fünfte. In NRW liegt auch die „Problemregion Nummer 1“, das Ruhrgebiet.
Die ehemalige Industriehochburg verarmt dreimal so schnell wie der Rest der Republik. Seit 2006 beträgt der Anstieg der Armutsquote hier 36 Prozent (NRW: 33 Prozent). Die Rekordarmutsquote erreicht die Region Duisburg/Essen mit sagenhaften 48 Prozent. Zur Erklärung:
Als arm gilt z. B. ein Paar mit zwei Kindern unter 14 Jahren, das über weniger als 2.256 Euro netto im Monat verfügt. Bei einem Single ohne Kinder sind es 1.074 Euro. Die Autoren des Armutsberichts machen klar:
Die meisten Armen sind in irgendeiner Weise erwerbstätig (33 Prozent), haben keinen Migrationshintergrund (54 Prozent) und sind deutsche Staatsbürger (73 Prozent). Wider die linksradikale Diktion, der zufolge Migranten besonders von Armut bedroht seien, fassen die Autoren zusammen: „Die Armut in Deutschland ist gleichermaßen eine Armut von Deutschen und Nicht-Deutschen.“
Dr. Martin Vincentz, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW, kommentiert:
zum Armutsbericht: https://bit.ly/33Aq78o