AfD-Delegation in der Ukraine: „Die Männer bleiben im Land und kämpfen!“

Eine Delegation von AfD-Politikern um die NRW-Landtagsabgeordneten Sven Tritschler und Iris Dworeck-Danielowski hat am vergangenen Wochenende auf Einladung des ukrainischen Militärgouverneurs Sergiy Gamaliy die Ukraine besucht. Die Gruppe, zu der auch der Bundestagsabgeordnete Kay Gottschalk und der EU-Abgeordnete Guido Reil gehörte, wollte sich vor Ort ein Bild von Lage machen, insbesondere im Hinblick auf die humanitäre Situation.

Tritschler, stellvertretender Vorsitzender und europapolitischer Sprecher seiner Fraktion, musste dabei erleben, dass längst nicht mehr nur Städte wie Kiew oder Mariupol direkt betroffen sind:

„Wir haben eine Nacht vor Ort verbracht und der Krieg ist nicht zu übersehen: Manche Landstriche sind wie ausgestorben, auf der Straße durchläuft man in kurzen Abständen militärische Checkpoints, der Treibstoff ist rationiert.“

Selbstverständlich kamen die AfD-Vertreter nicht mirt leeren Händen in das gebeutelte Land. In der zentralukrainischen Stadt Chmelnyzkyi überbrachten sie Hilfsgüter, insbesondere dringend benötigte Medikamente für das örtliche Krankenhaus, die sie mit drei Transportern mitgebracht hatten. Immer noch sichtlich betroffen beschreibt Tritschler die Stimmung im Land:

„Den, Ukrainern, die uns begegnet sind, merkt man die Anspannung an, aber auch ihre Entschlossenheit, zu kämpfen. Soldaten bringen Ihre Familien an die Grenze und fahren dann zurück, um sich wieder der Armee anzuschließen.“

Bei beiden Grenzübertritten – vor allem an der polnischen Grenze – war die große Zahl der Flüchtlinge nicht zu übersehen. Es handelte sich dabei fast ausschließlich um Frauen und Kinder: „Die Männer bleiben im Land und kämpfen!“, erklärt Tritschler.

Am Montag Abend war die AfD-Delegation erschöpft, aber wohlbehalten wieder zurückgekehrt. Immer noch unter dem Eindruck der Ereignisse resümiert die familienpolitische Sprecherin Iris Dworeck-Danielowski:

„Wir sind froh, wieder heil in Deutschland zu sein und alle sehr berührt von unseren Erlebnissen und Erfahrungen. Es ist einfach etwas anderes, ob man von Luftangriffen hört oder ob man selbst im Keller sitzen muss. Und wir wissen nun auch viel genauer, welche Maßnahmen wir in NRW treffen müssen, um den Menschen wirklich zu helfen!“

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