Das mehr als fragwürdige Denunziationsportal „SO DONE“ hat es sich mit tatkräftiger Unterstützung der Geschäftsführerin und FDP-Politikerin Franziska Brandmann zur Aufgabe gemacht, Bürger an den juristischen Pranger zu stellen, die ihrer wenn auch teils satirischen Meinung zu Regierung und Politikern Luft machen. Besonders aktiv ist in diesem Bereich die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
Ministerpräsident Hendrik Wüst nutzte sein Regierungsamt, um für „SO DONE“ zu werben. Zu Unrecht, wie Wüst nun in einem Verfahren durch die Anwaltskanzlei „Haintz legal“ anerkannt hat. Er gab gegenüber der Kanzlei eine Abschlusserklärung im einstweiligen Verfügungsverfahren ab.
„Immer wieder geraten Regierungsmitglieder oder einschlägige Politiker in den Verdacht, ihre Neutralitätspflicht im Amt zu missachten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Ministerpräsident Hendrik Wüst sind als besonders prominente Beispiele offensichtlich nur die Spitze des Eisberges. Beide Politiker haben mit Amt und Namen für ‚SO DONE‘ geworben. Der Missbrauch von öffentlichen Ämtern für persönliche Zwecke ist Korruption in Reinform und muss neben juristischen auch politische Konsequenzen haben“, so Thomas Röckemann, Jurist und rechtspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion NRW.
„Wenn Hendrik Wüst glaubt, dass er für ein derart eklatantes Fehlverhalten von uns einen Persilschein erhält, liegt er falsch. Der Ministerpräsident ist offensichtlich nicht integer, was ihn für das wichtigste politische Amt im Land untragbar macht.“