In vielen Städten Nordrhein-Westfalens ist es schwierig bis unmöglich, überhaupt eine Wohnung zu finden. Besonders dramatisch ist die Lage aber in Gelsenkirchen. In der Ruhrgebietsmetropole leben Menschen in den landesweit kleinsten Wohnungen, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Dazu Carlo Clemens, wohnungspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion.
„Gelsenkirchener müssen sich im Durchschnitt mit 39,4 Quadratmetern begnügen. Das entspricht einer kleinen Einzimmer-Wohnung. Es ist kaum vorstellbar, dauerhaft in derart kleinen Wohnungen zu leben, womöglich sogar mit mehreren Personen. In anderen Teilen NRWs ist die doppelte Fläche üblich. Diese Entwicklung zeigt, dass Wohnungsnot ein Problem ist, welches nicht nur Menschen ohne Dach über dem Kopf betrifft. Selbst wer schon eine Wohnung hat, lebt in prekären Verhältnissen.“
Enxhi Seli-Zacharias, AfD-Abgeordnete aus Gelsenkirchen: „In der Stadt zeigt sich eine problematische Mischung aus besonders hoher Arbeitslosigkeit und vielen Migranten, die auf den Wohnungsmarkt drängen. Darüber hinaus wurde der Neubau seit langer Zeit vernachlässigt. Wir müssen den Wohnungsbau in Gelsenkirchen priorisieren. Vor allem braucht es mehr Raum für Menschen, die in Gelsenkirchen arbeiten und für wirtschaftliches Wachstum sorgen. Kleine Sozialwohnungen, von denen womöglich noch illegale Migranten profitieren, bringen uns nicht weiter. Aufgrund der statistischen Daten muss sich die Landesregierung vorrangig und zügig um die Wohnungsbauförderung in Gelsenkirchen kümmern.“