Polizisten sind mit einer hohen psychischen und physischen Belastung konfrontiert. Durch chronische Personalnot und zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte wird die Belastungsgrenze unserer Polizisten oftmals überschritten und führt teilweise zu tragischen Folgen, wie psychische Erkrankungen oder gar Suizid.
Unser rechtspolitischer Sprecher Thomas Röckemann, selbst ehemaliger Polizist, befragte die Landesregierung nach diesem akuten Problem und auf welche Weise den Polizisten geholfen wird.
In ihrer Antwort gibt die Landesregierung an, dass in den letzten 5 Jahren 33 Polizeibeamte durch Suizid aus dem Leben geschieden sind. Auf mögliche Ursachen für diese tragischen Tode geht die Landesregierung leider nicht ein, da die durch Herrn Röckemann genannten Kategorien („starker Personalmangel“ und „erhöhte Überstunden“) ihrer Ansicht nach „nicht eindeutig sind und daher keine Daten vorliegen“. Hiermit macht die Landesregierung ganz lapidar deutlich, dass sie sich nicht wirklich für eine Lösung dieses akuten Problems verantwortlich fühlt.
Wir finden dies beschämend, da das Wohl derjenigen, die tagtäglich ihre körperliche Unversehrtheit und ihr Leben für uns Bürger riskieren, uns alle angehen sollte – vor allem aber die Regierung, die für den Einsatz dieser Frauen und Männer verantwortlich ist.
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Hier finden Sie die vollständige Anfrage (samt Antwort der Landesregierung)