Der Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses des Landtags von Nordrhein-Westfalen, Helmut Seifen (AfD), gratuliert den in der Exzellenz-Initiative des Bundes ausgezeichneten beiden nordrhein-westfälischen Universitäten: Der RWTH in Aachen und der Universität Bonn. Zugleich äußert Helmut Seifen sein Bedauern über das nur mäßige Abschneiden der Universitäten in Nordrhein-Westfalen und macht die Hochschulpolitik der Landesregierungen in den letzten Jahrzehnten dafür verantwortlich.
„Ich gratuliere herzlich allen in Aachen und Bonn am Erfolg beteiligten Wissenschaftlern und ihren Hochschulen für die Anerkennung ihrer herausragenden Forschungsleistung“, sagt Helmut Seifen. „Das Ergebnis für Nordrhein-Westfalen insgesamt jedoch kann uns nicht zufrieden stellen. Dass das einwohnerstärkste Bundesland in Deutschland nur über zwei von bundesweit elf Exzellenzuniversitäten verfügt, zeigt schlaglichtartig die strukturellen Mängel in der Hochschulpolitik der letzten Jahrzehnten auf.“
Hier sei ein grundsätzlich neuer Ansatz nötig, erklärt Seifen und führt weiter aus: „Die Universitäten in Nordrhein-Westfalen leiden seit vielen Jahren an einer verfehlten Hochschulpolitik. Statt immer mehr auf die Einwerbung von Drittmitteln aus der Privatwirtschaft zu setzen, was die Zeit und Kreativität der Wissenschaftler in hohem Maße in Anspruch nimmt und die Wissenschaftsfreiheit einschränkt, steht die Landesregierung in der Pflicht, den Universitäten eine ausreichende Grundfinanzierung zur Verfügung zu stellen. Auch müssen endlich die prekären Beschäftigungsbedingungen des wissenschaftlichen Mittelbaus geändert werden.“