Tempolimit: So dünn ist das Hauptargument der Grünen!

Die Grünen behaupten, ein Tempolimit auf Autobahnen führe zu weniger Verkehrstoten. Dabei sind Fernstraßen, von der Garage mal abgesehen, für Autofahrer der sicherste Ort überhaupt.

Wir haben uns von der Landesregierung Daten eingeholt, die über die polizeiliche Verkehrsstatistik hinausgehen – und Erstaunliches entdeckt.

Das sind gute Nachrichten: Noch nie sind auf NRWs Straßen weniger Verkehrsteilnehmer ums Leben gekommen als 2019. Noch 456 Menschen verunglückten im Vorjahr tödlich – 34 weniger als 2018. Für die Tempolimit-Debatte ganz wichtig:

Auf Autobahnen kamen weitaus weniger Menschen ums Leben als jeweils auf Landstraßen und innerorts: nämlich genau 50. Und auch dieses Detail ist wesentlich:

Bei den 456 Gesamtverkehrstoten hat der Faktor Geschwindigkeit 359 mal keine Rolle gespielt! Viel öfter gab es andere Unfallursachen – z. B. Alkohol oder zu geringer Abstand. Doch welche Rolle spielt die Geschwindigkeit für Autobahnunfälle?

Hierzu schweigt die Verkehrsstatistik. Sie verrät einzig, dass bei 18 von 50 Autobahntoten „Abstand“ die Hauptunfallursache war. Wenn Tempo hier eine bedeutsame Rolle spielen würde, dann würde diese Information zu finden sein. Doch das ist noch nicht alles:

Die AfD-Abgeordneten Nic Vogel und Andreas Keith haben von der Landesregierung weitergehende Daten angefordert. Auch sie entkräften den grünen Vorwand, beim Tempolimit ginge es um unsere Sicherheit:

So hat die Polizei in NRW im Vorjahr rund 76.000 (Mit-)Ursachen von Unfällen außerhalb geschlossener Ortschaften erfasst. Die Top-5 Unfallgründe sind:

„Andere Fehler beim Fahrzeugführer“, „Abbiegen/ Wenden/ Rückwärtsfahren/ Ein- und Ausfahren, „Vorfahrt/ Vorrang“ und „Abstand“. Mit einem Anteil von nur acht Prozent spielt Geschwindigkeit erneut keine große Rolle.

„Ist doch klar“, kommentiert Nic Vogel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW, „wenn alle nur noch im Schneckentempo fahren dürften, dann gäbe es unterm Strich auch weniger Unfälle. Fest steht auch, dass jeder Verkehrstote selbstverständlich einer zu viel ist. Doch Fahrgeschwindigkeit ist eben nicht das Risiko, zu dem die Grünen sie erklärt haben. Sie instrumentalisieren alle Verkehrsopfer für ihre autofeindliche Klimapolitik und das finde ich verwerflich.“

➡️ zur AfD-Anfrage und Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/330sBf8
➡️ zur NRW-Verkehrsstatistik: https://bit.ly/2R3K0xO

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