Bereits zweimal in den vergangenen sechs Jahren erreichte die Auslastung des Stromnetzes am 11. Januar ihren Höhepunkt: 2016 und 2021. Historisch betrachtet ist somit auch heute die Gefahr eines Blackouts am größten.
Gleich mehrere Faktoren machen den Jahresbeginn aufgrund der verheerenden Energiepolitik zum Risiko für die Versorgungssicherheit:
So ist neben dem hohen Stromverbrauch die Einspeisung durch Wind- und Sonnenenergie im Januar besonders miserabel. Im Januar 2021 schafften alle „Erneuerbaren“ in Deutschland zu ihrem schlechtesten Leistungswert gerade mal 1.696 MW – circa so viel wie nur zwei Kohlekraftwerke oder das Kernkraftwerk Grohnde, das die Politik zum Jahreswechsel mit zwei weiteren hochmodernen AKWs abschaltete.
„Es spielt keine Rolle, wie viele nicht speicherbare Sonnenstunden Energie wir im Frühjahr und Sommer generieren“, betont unser energiepolitischer Sprecher, Christian Loose. „Relevant ist der Januar. Und hier schneiden die wetterabhängigen Energien ganz schlecht ab. Da die Temperaturen aktuell recht milde sind, wird es dieses Mal wohl noch nicht zum Blackout kommen. Aber was passiert in den nächsten Jahren, wenn die Regierung noch mehr Kern- und Kohlekapazitäten geschlossen haben wird?“
Quelle: Bundesnetzagentur, eigene Berechnung
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