ARD und ZDF haben Vertrauen der Bürger verspielt

Weniger als jeder dritte Deutsche vertraut noch dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Diese ernüchternde Bilanz zieht eine Umfrage des Schweizer Meinungsforschungsinstituts „Media Tenor“, die unser stellvertretender Fraktionsvorsitzender und medienpolitischer Sprecher Sven Tritschler kommentiert:

„Nun haben wir es schwarz auf weiß: Ein ganz überwiegender Teil aller Beitragszahler schaltet die Märchenstunde von ARD und ZDF erst gar nicht mehr ein. Den Bürgern ist offenbar klar, dass sie dort keine unabhängig recherchierten Informationen mehr erhalten, sondern in weiten Teilen nur noch umverpackte Pressemitteilungen der etablierten Fraktionen. Sich mit diesen Programmen zu beschäftigen, ist schlicht Zeit- und Geldverschwendung“, so Tritschler.

„Es ist bezeichnend, dass nur noch die Bundesregierung, EU und Kirchen beim Bürgervertrauen ähnlich schlecht bzw. schlechter abschneiden. Aus medienpolitischer Sicht überrascht dies allerdings wenig, denn wenn man sich die Aufsichtsgremien der Sender anschaut, trifft man dort auch wieder vor allem Mitglieder der etablierten Fraktionen, Kirchen, Gewerkschaften oder sonstigen sogenannten NGOs.

Für uns ist klar: Die Mehrheit der Bürger vertraut dem ÖRR nicht, sie schalten ihn nicht ein und wollen deshalb nicht länger gezwungen werden, für dieses oftmals politisch vollkommen tendenziöse Programm ergänzt durch seichte Unterhaltung zu bezahlen (Drs. 18/10245). Nur wenn der ÖRR zum ursprünglichen Grundversorgungsauftrag mit einem wirklich unabhängigen Informationsangebot zurückkehrt, hat er überhaupt noch Zukunftschancen.

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