Im vergangenen Jahr kamen laut Medienberichten gerade einmal knapp über 60 Prozent der Fernzüge pünktlich an ihr Ziel. Damit ist Deutschland das Schlusslicht in ganz Europa. Diese verheerende Bilanz kommentiert unser verkehrspolitischer Sprecher Klaus Esser:
„Die Unpünktlichkeit der Bahn ist ein absolutes Armutszeugnis und blamiert uns mittlerweile in ganz Europa. Vor allem, wenn man bedenkt, dass bei unseren direkten Nachbarn in der Schweiz sage und schreibe 99 Prozent der Fernzüge pünktlich am Gleis stehen.
Die Bahn gehört vollständig der Bundesrepublik Deutschland, und damit wird wieder einmal deutlich: Der Staat ist hierzulande eindeutig nicht der bessere Unternehmer. Kunden zahlen hohe Preise, dafür kommen Züge zu spät oder sogar gar nicht an. Auch der Kundenservice ist, diplomatisch formuliert, noch ausbaufähig.
Während Pendler und Bahnfahrer das ganze Jahr über ratlos am Gleis stehen und auf ihre Anschlüsse warten, hat man in der Berliner Konzernzentrale aber offenbar immer noch genug Zeit und Geld, woke Kampagnen auf Social-Media-Kanälen abzusetzen. Die Bahn sollte zügig ihre Richtung ändern, bevor sie selbst endgültig auf dem Abstellgleis strandet.“