Die Rheinbahn – das fünftgrößte Nahverkehrsunternehmen Deutschlands – schafft Papiertickets und Barzahlungen ab. Wer keine Pay-App oder EC-Karte hat, muss sich fortan umständlich eine Guthabenkarte im Kundencenter beschaffen.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) spricht von einem Pilotvorhaben für den gesamten Geltungsbereich. Klaus Esser, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW:
„Die Abschaffung der Barzahlung zwingt jeden Nutzer dazu, eine riesige Datenspur zu hinterlassen. Noch schlimmer finde ich, dass selbst Kinder zur Mitnahme eines Smartphones genötigt werden.
Der ÖPNV gehört zur Daseinsvorsorge und wird von der Allgemeinheit mitfinanziert. Er muss allen gleichermaßen zugänglich sein. Das wird beginnend mit der Rheinbahn nicht mehr der Fall sein. Das Grundgesetz schützt uneingeschränkte Barzahlung nicht ohne Grund als Persönlichkeitsrecht. Barzahlung in Bus und Bahn muss erhalten bleiben!“