Beschäftigungssituation in Pflegeberufen in NRW

Bereits jetzt fehlen bis zu 70.000 Pflegekräfte in Deutschland, Tendenz steigend. Auch in NRW ist die Situation innerhalb der Gesundheits- und Pflegeberufe anhaltend schlecht. Neben geringen Gehältern und schlechten Arbeitsbedingungen wird auch die zu geringe Wertschätzung der Pflegeberufe beklagt.

Unser gesundheits- und sozialpolitischer Sprecher Dr. Martin Vincentz wollte deshalb von der Landesregierung wissen, wie viele Frauen und Männer aktuell in NRW im Gesundheits-und Pflegebereich arbeiten, wie hoch deren durchschnittliche Monats- und Stundenlöhne sind und wie hoch der Anteil der Beschäftigten in der Branche in Leiharbeit ist.

Die Antwort der Landesregierung zeigt, dass es in NRW 217.000 Pflegebeschäftigte gibt, von denen nur jeder Zweite vollzeitbeschäftigt tätig ist. Zudem liegt der monatliche Verdienst von Frauen in Pflegeberufen zwischen 100 und 300 Euro niedriger als der ihrer männlichen Kollegen.

Hierzu Dr. Martin Vincentz: „Zu der geringen Attraktivität der Pflegeberufe gehören weites gehend schlechte Arbeitsbedingungen und eine zu geringe Wertschätzung. Es bedarf grundlegender Reformen um den Berufstand auch zukünftig qualitativ und quantitativ zu erhalten.“

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Hier finden Sie die vollständige Anfrage (samt Antwort der Landesregierung)

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