Geschichte wiederholt sich – und wird immer bizarrer: Erneut wird von der schwarzgelben NRW-Regierung eine Maskenpflicht für Schulen angeordnet.
Schüler ab der 5. Klasse sind während des Unterrichts von der Maßnahme betroffen. Bis zum Jahresende soll sie gelten, nachdem sie beim letzten Mal nach bloß 24 Tagen auf Druck der Eltern wieder abgeschafft wurde.
Es war ein besonderes Kunststück der CDU-FDP-Landesregierung: Nur wenige Tage vor Ende der Sommerferien wurde eine Maskenpflicht für Schüler angekündigt. Die AfD-Fraktion sprach sich dagegen aus und lehnte die Maßnahme als unverhältnismäßig ab.
Heike Troles von der CDU-Fraktion fragte uns daraufhin ernsthaft: „Wie kann man das mit seinem Gewissen vereinbaren?“ Die Wende kam allerdings schnell:
Keinen Tag, nachdem Schwarzgelb die Maskenpflicht an Schulen noch leidenschaftlich verteidigt hatte, wurde sie abgeschafft – ebenfalls von Schwarzgelb.
Seitdem galt das Tragen einer Maske als freiwillig – zumindest offiziell. Tatsächlich kam es zu teilweise heftigen Mobbing-Attacken auf Schüler, die von ihrem Recht Gebrauch machten, maskenfrei zu bleiben.
Nun der erneute Kurswechsel: Bis zum Jahresende müssen Schüler ab der 5. Klasse auch im Unterricht Masken tragen. Damit stellte sich Yvonne Gebauer gegen die Empfehlung des RKI, stattdessen kleinere Klassen und im Schichtsystem zu unterrichten.
Der WDR-Bericht zum Thema zitiert lediglich einen einzigen Schulleiter. Und der hält die Wiedereinführung der Maskenpflicht für „ne absolut sinnvolle Sache“. Gegenstimmen: keine.
Zum WDR-Bericht: https://bit.ly/3og4W4d
AfD-Politiker Helmut Seifen über Mobbing und Denunziation an Schulen: https://bit.ly/3kgrLlT
