Ideologischer Kampf gegen Industrie fordert weitere Opfer: 5.000 Stellen will Ford laut übereinstimmender Medienberichte in ganz Deutschland abbauen, 3.800 allein in Köln. Dort ist der Autobauer der größte private Arbeitgeber überhaupt.
Sven W. Tritschler, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion NRW, wollte daher von der Landesregierung wissen, wie sie diesem Exodus entgegenwirkt. Die Antwort: ernüchternd.
Statt konkreter Lösungen verspricht die Landesregierung nur ebenso vage wie diffuse „Unterstützung“. Tausende Menschen, die nun um ihre Arbeit bangen, werden mit inhaltsleeren Floskeln abgespeist, obwohl jetzt dringend gehandelt werden müsste.
Auch eine lange Liste von Wahlkampfbegriffen kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Standortbedingungen für die Industrie in NRW laufend verschlechtern. Horrende Stromkosten und absurd hohe Umweltauflagen sind dabei bloß die Spitze des Eisbergs.
Interne Probleme, wie sie Ford aktuell hat, können so schnell von einem lösbaren Problem zu einer existenziellen Bedrohung werden.
Anstatt weiter einen dogmatischen Kampf gegen Individualverkehr und Verbrennungsmotoren zu führen, müssen jetzt Maßnahmen ergriffen werden, um die weitere Abwanderung von Industriearbeitsplätzen ins Ausland zu verhindern.
Andernfalls ist die Folge klar: Ford wird nicht das letzte Unternehmen bleiben, dass in einem derart hochideologisiert wirtschaftsfeindlichen Klima nicht gedeihen kann.
„Der Standortabbau von Ford und anderen kommt nicht überraschend“, so Sven W. Tritschler (AfD), „es handelt sich vielmehr um die direkte Folge industriefeindlicher Politik, wie wir sie derzeit erleben.“
➡ AfD-Anfrage & Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/2WO0Y3Z