Noch als NRW-Verkehrsminister hat uns der heutige Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) eine große Verkehrsrevolution versprochen. NRW sollte mit einem Knotenpunkt für elektrische Flugtaxis in die „Mobilität der dritten Generation“ starten. Was daraus geworden ist, wollte unser wirtschaftspolitischer Sprecher Christian Loose von Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) wissen.
Der Minister hat uns mitgeteilt, dass Flugtaxis für den allgemeinen Verkehrsbedarf nicht einsatzbereit sind. Eine wesentliche Hürde ist zum Beispiel der bodennahe Ab- und Querwind. Auch sind lärmarme Antriebe, eine stabile Stromversorgung und die Ladeinfrastruktur weiterhin ungelöste Probleme.
„Die Landesregierung sollte aus utopischen Höhen besser schnell auf den harten Boden der Realität zurückkehren“, mahnt Christian Loose.
„Statt Steuergelder in erfolglose Verkehrsprojekte wie Flugtaxis zu versenken, ist unsere Wirtschaft auf eine deutlich bessere Infrastruktur im Straßen- und Schienennetz angewiesen. Ministerpräsident Wüst wäre außerdem gut beraten, die durch hohe Strom- und Gaspreise sowie CO₂-Abgaben leidende Industrie als Rückgrat unserer Wirtschaft zur Chefsache zu machen.“