Laschet fährt Karnevalisten in die Parade – und unserem Brauchtum!

Mit seiner Pauschalabsage aller Straßenumzüge zum Beginn der 5. Jahreszeit im November hat es sich Armin Laschet gehörig mit Faschingsfreunden verscherzt.

Doch einfach jeder, dem Brauchtumsveranstaltungen wie diese am Herzen liegen, hat Grund, sich zu ärgern – und das nicht erst seit Corona, wie diese grüne Initiative beweist:

Karneval ohne Pferde? Die Öko-Verbotspartei fordert das seit Jahren – auch in NRW. Die Grünen setzen das gemächliche Traben der Tiere bei Umzügen quasi mit spanischen Stierläufen gleich. Wie so oft, folgt die CDU diesem Unsinn:

NRW-Umweltministerin Barbara Heinen-Esser sei Dank, müssen Veranstalter von Karnevalsumzügen mit Pferden neuerdings eine Zulassung als gewerbliche Transportunternehmer nach der EU-Tierschutzverordnung einschließlich vorhandener TÜV Unterlagen von Kutschen nachweisen! Keine Frage:

Diese praxisferne Bürokratie wird unweigerlich zu weniger Pferden bei Umzügen führen – und somit zu Lasten einer jahrhundertelangen Tradition gehen. Doch selbst das ist fast nichts gegen den „Schlag ins Gesicht“, wie der Bund Deutscher Karneval Laschets neueste Ansage nennt:

Karneval passe „nicht in diese Zeit“, so ausgerechnet die „rheinische Frohnatur“. 2020 solle der Sessionsauftakt daher komplett ins Wasser fallen. Die Wut der Karnevalisten ist verständlich:

Zum einen ist der Termin schließlich noch ganze vier Monate entfernt – bis dahin könnte sich vieles ändern. Zum anderen weist der Bund darauf hin, dass die Entwicklung der Infektionen regional so unterschiedlich ist, dass jeder Karnevalsverein selbst entscheiden müsse, wie er auf die Lage reagiert. Die Karnevalisten seien sich ihrer Verantwortung „sehr wohl bewusst“.

Der Vorsitzende der AfD-Fraktion NRW, Markus Wagner, kommentiert: „Ich hätte mir gewünscht, dass auch Herr Laschet sich seiner Verantwortung bewusst gewesen wäre – und zwar im Februar dieses Jahres, als er trotz schrillender Corona-Warnsignale ohne Schutzkonzepte heiter Karneval feierte und feiern ließ. Jetzt, da wir mehr über das Virus wissen, den besorgten Aufpasser zu mimen, ist lächerlich.“

„Allerdings passt die Absage zur schleichenden Erosion von Tradition und Brauchtum unter Laschets schwarz-gelber Landesregierung. Die neuen Pferdeleitlinien könnten den Anfang vom Ende des Karnevals, wie wir ihn kennen, bedeuten. Als Heimatpartei stellen wir uns mit ganzer Kraft gegen die Zerstörung unserer Kultur, unserer Tradition und unseres Brauchtums.“

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