Noch nie waren die Leistungen 15-jähriger Schüler in Deutschland so schlecht wie im vergangenen Jahr. Das zeigt die aktuelle Pisa-Studie, die heute durch die OECD präsentiert wurde. Carlo Clemens, schul- und bildungspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion NRW, kommentiert wie folgt:
„Eine jahrzehntelange Politik der Bildungsexperimente, von Einheitsschule bis Inklusion, haben ein bewährtes Bildungssystem demoliert. Hinzu kommen gesamtgesellschaftliche Entwicklungen wie die ungesteuerte Rekordmigration, die kommunale Schulträger und Lehrkräfte überlasten. Insbesondere die Grundfächer Mathematik und Deutsch müssen wieder in den Vordergrund rücken. Die Politik muss jetzt die Weichen stellen, um Deutschland wieder zu einem Bildungsstandort erster Güte zu machen.
Die Bildungsforschung weist klar auf den Zusammenhang hin zwischen der zunehmend heterogener werdenden Zusammensetzung der Schülerschaft und Benachteiligungen, insbesondere für lernstarke und lernschwache Schüler. Hinzu kommen kulturell bedingte Integrationsprobleme und fehlende Deutschkenntnisse, besonders in Ballungsgebieten.
Das trägt zur enormen alltäglichen Belastung von Lehrkräften bei – der Lehrerberuf verliert zunehmend an Attraktivität. Eine Obergrenze für Schulen und Klassen wäre daher sowohl für Lehrkräfte als auch für Schüler dienlich. Die grün-dominierte Landesregierung muss ihre ideologischen Scheuklappen ablegen und zu einem differenzierten Bildungssystem zurückkehren, das den Fokus auf kleine Klassen, leistungsmäßig relativ homogene Lerngruppen, Förderschulen und verpflichtende Deutsch-Fördergruppen noch vor der Einschulung legt.“