Im Jahr 2023 importierte Deutschland Nahrungsmittel und Getränke im Wert von knapp 72 Milliarden Euro. Zum Vergleich:
2003 betrug der Importwert nur 28,4 Milliarden Euro. Seitdem überschwemmen Produkte aus Ländern, in denen billig produziert wird, den deutschen Lebensmittelmarkt. Eigentlich kurios:
Deutschland ist heute gleichzeitig einer der größten Nahrungsmittel-Exporteure der Welt. Wir exportieren sogar mehr als wir importieren. Nicht nur zeigt das chronische Höfesterben, dass unsere Landwirte bei dieser Entwicklung unterm Strich zu den großen Verlierern zählen.
Auch unser Selbstversorgungsgrad bei Obst und Gemüse liegt inzwischen deutlich unter hundert Prozent. Gerade hier ist der Wunsch der Verbraucher nach regionaler Herkunft aber mit am größten. 84 Prozent der Befragten in Deutschland legen laut Statista Wert auf die Regionalität von frischem Obst und Gemüse.
„Wir fordern seit Jahren, die regionale Vermarktung in Nordrhein-Westfalen viel stärker zu fördern“, betont Zacharias Schalley, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW. „Regional produzierte Produkte sind nicht nur wirklich nachhaltig. Sie sind bei Verbrauchern auch viel beliebter als die politisch forcierten Bio-Produkte.
Wenn es eine Ernährungswende braucht, dann die weg von immer mehr Supermarkttheken mit Bio-Heidelbeeren aus Peru und hin zu mehr heimischen Hofläden.“