Nächster Traum vom „grünen Stahl“ geplatzt

Die Hiobsbotschaften aus der deutschen Stahlindustrie reißen nicht ab. Nach der geplanten Zerschlagung und Massenentlassungen bei Thyssenkrupp trifft es nun ein weiteres Prestigeprojekt des ehemaligen Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck.

Wie das Portal „NIUS“ berichtet, wird der Luxemburger Stahlbauer ArcelorMittal seine Pläne zur Dekarbonisierung der Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt nicht weiterverfolgen, obwohl die Bundesregierung unter Habeck 1,3 Milliarden Euro an Förderungen bereitgestellt hatte. Man wollte sogenannte Elektrolichtbogenöfen mit Wasserstoff betreiben, um Stahl zu erzeugen.

„Ein industriepolitisches Desaster mit Ansage“, so das Fazit unseres wirtschaftspolitischen Sprechers Christian Loose. „Der ideologische (Alb)traum vom sogenannten ‚grünen Stahl‘ ist endgültig geplatzt. Diesen Knall wird man zweifelsohne in der NRW-Staatskanzlei hören. Wir haben im Landtag ausdrücklich vor einer solchen Entwicklung gewarnt, doch die etablierten Fraktionen ignorierten unsere Sorgen. Mit Blick auf den Duisburger Standort von Thyssenkrupp erwarten wir eine vergleichbare Entwicklung. Auch dort werden Arbeiter und Steuerzahler die Quittung für eine ideologiegetriebene Wirtschaftspolitik der Landesregierung erhalten.“

 

 

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