Methoden, die „nichts mit den wissenschaftlichen Standards zu tun [haben]“ und „in der Umfrageforschung gar nicht verwendet werden [sollten]“ – die werfen renommierte Wissenschaftler in einem FAZ-Artikel dem Meinungsforschungsinstitut Civey vor. Das wurde mehrfach von der SPD-Landtagsfraktion beauftragt – mutmaßlich, um schmeichelhafte Ergebnisse für Wahlkampfzwecke zu produzieren.
Am deutlichsten äußert sich Forsa-Chef Manfred Güllner – selbst SPD-Mitglied: Abgeordnete, Fraktion und Unterbezirke der SPD hätten „auf der Basis untauglicher Meinungsumfragen Medien und Wähler getäuscht.“ Unfassbar:
Civey-Kooperationspartner wie der SPIEGEL aber auch andere Medien hätten die Umfrageergebnisse unkritisch wiedergegeben – teils unter Verstoß des Pressecodex‘. AfD-Fraktionschef Markus Wagner fordert Konsequenzen:
„Dieses Mal darf sich die SPD nicht mit Verweis auf die eigene Scheinmoral von allen Vorwürfen selbst freisprechen. Schon der Versuch der Wählertäuschung ist strafbar. Die Landtagsfraktion um ihren Vorsitzenden und Obermoralisten Thomas Kutschaty muss in dieser Sache geradestehen und die Arbeit des Meinungsforschungsinstituts kritisch überprüft werden. Thomas Kutschaty hat sich erneut für das Amt des Ministerpräsidenten disqualifiziert.“
zum FAZ-Artikel: https://bit.ly/3ukiG3q