Für viele junge Eltern ist es immer noch der größte Traum: Die eigenen Kinder sollen in einem Haus im Grünen aufwachsen. Doch während dieser Traum vor Jahrzehnten noch für breite Schichten realisierbar war, rückt er für die allermeisten heute in unerreichbare Ferne. Immobilien werden zunehmend teurer, Grundstücke immer knapper und an einen Neubau ist aufgrund der Kosten und Auflagen nicht mehr zu denken. Wenn Familien auf ihre eigenen vier Wände verzichten müssen, hat das aber noch weitere gravierendere Auswirkungen.
„Eine aktuelle Analyse der Landesbank Baden-Württemberg unterstreicht den Zusammenhang zwischen hohen Hauspreisen und niedrigeren Geburtenraten. Mit anderen Worten: Wenn ein junges Paar sich kein Haus leisten kann, gründet es oft keine Familie. Das ist eine ausgesprochen bedrückende Entwicklung“, unterstreicht unser wohnpolitischer Sprecher Carlo Clemens.
„Das eigene Haus steht nicht nur für Komfort und Vermögensaufbau. Es ist ein Ort, an dem Kinder sich entwickeln können. Der Freiraum, Sicherheit und Geborgenheit bietet. Die Lebensqualität unterscheidet sich grundsätzlich von einer zu kleinen Wohnung. Auf jeden Fall macht die Analyse deutlich, dass erschwingliches Wohneigentum kein „nice to have“ ist, sondern beeinflusst, ob ein Paar sich überhaupt für Kinder entscheidet (Drs. 18/11193). Somit ist es Teil einer aktiven Familienpolitik, die sich letztendlich auf unsere gesellschaftliche Zukunft auswirkt“, so Clemens.