Ohne Reformen droht der Krankenkassen-Kollaps

Schon im kommenden Jahr droht Versicherten in gesetzlichen Krankenkassen der nächste Schock. Die Beiträge sollen um weitere 0,2 % auf 17,7 % des Bruttolohnes steigen. Dies ergab eine Berechnung des IGES-Instituts (Beratungsunternehmen für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen) für die DAK, über die BILD berichtete. Ein neuer Rekord, zumal ein Großteil der Krankenkassen bereits zum laufenden Jahr ihre Beiträge massiv erhöhen musste.
 
„Die Krankenkassen befinden sich in einer existenziellen Notlage, auf welche die Regierung viel zu schleppend reagiert. Ohne zügige und grundlegende Reformen werden wir die Gesundheitsversorgung selbst auf dem zunehmend fallenden Qualitätsniveau nicht mehr halten können“, warnt Dr. Martin Vincentz, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion.
 
Neben strukturellen Problemen im Gesundheitssystem (Verwaltungswasserkopf, der abgebaut werden muss, sowie immer komplexere Therapiemethoden) hat die finanzielle Schieflage der Kassen vor allem zwei Ursachen: Die gesundheitliche Versorgung von Bürgergeldempfängern wurde nicht aus dem Bundeshaushalt, sondern aus Mitteln der Versicherten getragen. Darüber hinaus wandern immer mehr Menschen in unsere Sozialsysteme ein, die bislang keine Beiträge leisten und von denen dies auch in Zukunft nicht zu erwarten ist.
 
„Ohne Reformen bei Zuwanderung und Sozialsystemen steht unsere Gesundheitsversorgung vor dem endgültigen Kollaps. Die Regierung muss Farbe bekennen: Offene Grenzen und ein offener deutscher Sozialstaat für die ganze Welt sind nicht länger finanzierbar“, so Dr. Vincentz.

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