Es soll Leute geben, die Windenergie romantisch finden. Tatsächlich sind die sogenannten Windräder Industrieanlagen mit gewaltigen Dimensionen.
In Sichtweite der historischen Wallburg Haskenau entsteht im Bezirk Münster zurzeit eine der größten Windkraftanlagen NRWs. Werfen wir einen Blick auf die Ausmaße.
In Tausende Tonnen Stahlbeton gefasst, steht der 120 m hohen Betonturm des Riesenmodells E-141 des Herstellers Enercon. Auf dessen Spitze folgt ein knapp 40 m hohes Maschinenhaus. Die Rotorblätter kreisen im Durchmesser von 141 m. Vertikal ausgestreckt ragen sie 230 m in die Höhe. Zum Vergleich: Der Kölner Dom ist 157 m hoch.
Windparks sind Industrieanlagen. Punkt. Als solche verursachen sie auch eine Menge Lärm. Im Zentrum der Rotorblätter beträgt der Schallpegel 105 db – das ist so laut wie ein in 30 m Entfernung vorbeirasender Formel-Eins-Rennwagen.
Verständlich, dass Anwohner Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Lärm und Infraschall befürchten.
Die AfD kritisiert die Nutzung der Windkraft als Rückgrat der Energiewende seit Jahren. Die immensen Kosten in Form von Milliardensubventionen und getöteten Vögeln, Fledermäusen und Fluginsekten decken den geringen Nutzen einer nicht speicherbaren Energieform wie Wind niemals.
Bereits jetzt zeichnet sich jedoch ab, dass das Interesse an neuen Windkraftanlagen massiv schwindet.
Grund ist das Auslaufen der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das die technische Lebensdauer auf 20 Jahre begrenzt. Wie eine Anfrage der AfD-Fraktion ergab, stehen ab 2021 tausende Windkraftwerke voraussichtlich still.
Nicht immer kann die Fläche durch eine neue, in jedem Fall noch größere Anlage, ersetzt werden (sogenanntes Repowering). So oder so: Letztendlich entsteht tonnenweise nicht recyclebarer Schrott.
➡ Zur AfD-Anfrage und Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/2Z5hFwI
➡ Zum Medienbericht über den Bau der Anlage in Münster-Haskenau: https://bit.ly/31Abiix