Wir beantragen: Laschet soll im Fall „Lügde“ als Zeuge aussagen!

Der hundertfache sexuelle Missbrauch von Kindern auf einem Campingplatz in Lügde bescheinigt ein eklatantes Versagen staatlicher Strukturen wie den Jugendämtern und auch der Polizei.

Armin Laschet hat diese Strukturen in NRW jahrelang maßgeblich mitgeprägt. Wir beantragen daher, ihn vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags in den Zeugenstand zu rufen.

Rückblick: Im Jahr 2007 schockieren mehrere, teils tödlich endende Fälle von Verwahrlosung in NRW – und rücken die Arbeit der Jugendämter ins Scheinwerferlicht. Eine umfangreiche gesellschaftliche und politische Debatte entfacht. Mittendrin:

Der damalige NRW-Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration, Armin Laschet. Mit wohligen Worten kündigte der heutige Ministerpräsident und CDU-Kanzlerkandidat damals ein besseres Frühwarnsystem für Kindeswohlgefährdung an. Das hätte es auch dringend gebraucht:

Schon während Laschets damaliger Amtszeit war es schließlich zu ersten Meldungen über Kindesmissbrauch auf dem Campingplatz in Lügde gekommen. Heute wissen wir:

Die Täter konnten dort noch bis zum Oktober 2018 ungestört ihr Unheil treiben! Markus Wagner, Vorsitzender der AfD-Fraktion NRW, kommentiert:

„Die AfD-Fraktion hat als erstes gefordert, die Umstände, die zu Lügde führten, parlamentarisch aufzuarbeiten. Dazu gehört selbstverständlich auch die Befragung der höchsten politischen Verantwortungsträger. Dabei ist uns klar, dass kein Minister und auch kein Ministerpräsident jedes Verbrechen an Kindern verhüten kann. Doch er kann alles dafür tun, die bestmöglichen Standards in den Jugendämtern zu setzen. Ob dies geschah, ist mehr als fraglich.“

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