Auch drei Jahre nach der Flutkatastrophe sind die Schäden in den betroffenen Gebieten vielerorts noch sichtbar. So ist etwa der Bahnhof Bad Münstereifel noch immer nicht befahrbar.
Viel weniger hat sich jedoch beim Hochwasserschutz getan. Angekündigte Deichsanierungen oder der Ausbau des Pegelnetzes lassen auf sich warten – auch, weil die Bezirksregierungen irren Klimavorgaben der Landesregierung wie CO2-Speicherung gerecht werden müssen.
„Man müsste meinen, dass die Verantwortlichen nach ihrem eklatanten Versagen vor und während der Flut schon aus schlechtem Gewissen alles tun würden, um den Betroffenen zu helfen und eine weitere Katastrophe zu verhindern“, findet Andreas Keith, Abgeordneter der AfD-Fraktion NRW im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss Hochwasserkatastrophe. „Stattdessen hat NRW noch nicht einmal alle Bundesfördermittel für Hochwasserschutz eingesammelt, sondern drei Viertel einfach liegen gelassen.
Ich weiß nicht, ob Ministerpräsident Wüst und Umweltminister Krischer heute an Gedenkfeiern teilnehmen oder nur ein paar warme Worte in den Sozialen Netzwerken texten lassen. So oder so:
Wer es in drei Jahren nicht schafft, weder die bekannten Mängel noch die angerichteten Schäden zu beseitigen, kann sich seine Trauerbekundungen auch sparen. Meine Gedanken sind bei den Familien der vielen zu Tode gekommenen Opfer.“