„Bildung als Fundament der modernen Leistungsgesellschaft“ – was das genau bedeutet, was Bildung eigentlich leisten muss, um den Ansprüchen an den späteren Erwachsenen als Mitglied unserer Gesellschaft gerecht zu werden, darüber referierten gestern in Troisdorf:
- Helmut Seifen, stv. Vorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion
- Enxhi Seli, Referentin der AfD-Fraktion für Schule und Bildung
- Irmhild Bossdorf, Historikerin und fünffache Mutter
Mit diesen drei Rednern, die sich gekonnt die „Gedankenbälle“ zuwarfen, war geballte Kompetenz vor Ort – im Übrigen wieder sehr charmant moderiert von Jörg Feller.
Einig waren sich die Referenten darüber, dass die rot-grüne Bildungspolitik mit ihrem „Gleichheitsgedanken“ enorm geschadet hat. Das Ziel dürfe nicht sein, dass jeder Abitur machen und studieren kann, sondern dass jeder nach seinen tatsächlichen Fähigkeiten gefördert wird und eine entsprechende Leistung auch gefordert wird.
Das sehr aufmerksame Publikum bestand offenbar zu einem großen Teil aus Lehrern, die teils aus Neugierde, teils aus Überzeugung gekommen waren. Der Bericht einer der Lehrerinnen über ihre Erfahrungen an einer Berufsschule löste allgemeine Betroffenheit aus. Und Zustimmung. Plötzlich meldeten sich andere, die eigentlich nur „mal gucken“ wollten und berichteten ihrerseits von ähnlichen Erfahrungen. Erleichtert, endlich frei über die offensichtlichen Missstände reden zu können.
Denn das – so wurde auch klar – können die meisten an ihrem Arbeitsplatz nicht. Dort werden Kritiker als „Störer“ wahrgenommen und ausgegrenzt.