Beratung im Hinblick auf Energiesparpotentiale für das Gebäude des Ministeriums des Innern

Kleine Anfrage
vom 26.07.2023

Kleine Anfrage 2192

Andreas Keith und Dr. Markus Wagner AfD

Beratung im Hinblick auf Energiesparpotentiale für das Gebäude des Ministeriums des Innern

In der Antwort auf Frage 2 der Kleinen Anfrage 18/4470 listet die Landesregierung zwar die einzelnen Projekte des Ministeriums des Inneren auf, für die externe Berater oder Gutachter beauftragt wurden, bleibt allerdings die Antworten über z. B. einzelne Kostenpunkte oder Auftragnehmer weiter schuldig.

Daher fragen wir die Landesregierung:

  1. Welcher externe Berater hat den Zuschlag für die Beratung des Projekts „Energieeinsparpotentiale für das Gebäude des Ministeriums des Innern“ erhalten?
  2. Welche konkreten Energieeinsparpotentiale hat der externe Berater hierbei feststellen können?
  3. Welche festgestellten Einsparpotentiale für das Gebäude des Ministeriums des Innern wurden vom Ministerium entsprechend umgesetzt?
  4. Wie hoch waren die Kosten des externen Beraters?
  5. In welchen weiteren Projekten des Ministeriums des Innern hat der externe Berater seit 2017 entgeltlich mitgewirkt?

Andreas Keith
Markus Wagner

 

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Der Minister des Innern hat die Kleine Anfrage 2192 mit Schreiben vom 29. August 2023 namens der Landesregierung beantwortet.

  1. Welcher externe Berater hat den Zuschlag für die Beratung des Projekts „Energie­einsparpotentiale für das Gebäude des Ministeriums des Innern“ erhalten?

Der Auftrag für diese Beraterleistung wurde der KFR-Consult GmbH, Niederlassung Oberhau­sen, Krefelder Str. 43, 46147 Oberhausen, erteilt.

  1. Welche konkreten Energieeinsparpotentiale hat der externe Berater hierbei fest­stellen können?

Es wurden Einsparpotentiale durch Anpassungen der Raumlufttechnik, der Kühldeckenregu-lierung, der Heizungsanlagen, der Warmwasserversorgung, der Beleuchtung sowie der Jalou-siensteuerung festgestellt.

  1. Welche festgestellten Einsparpotentiale für das Gebäude des Ministeriums des In­nern wurden vom Ministerium entsprechend umgesetzt?
  • Die Raumtemperatur wurde – soweit technisch möglich – auf das zulässige Minimum von 19 Grad gesteuert.
  • Die Temperatursteuerung der Kühldecken wurde auf 24 Grad begrenzt und individuelle Möglichkeiten zur Temperatursteuerung wurden deaktiviert.
  • Alle Wärmerückgewinnungsanlagen wurden wieder in Betrieb genommen.
  • Die Programmierung des äußeren Sonnenschutzes wurde dahingehend geändert, dass die Jalousien nicht mehr automatisch hochfahren.
  • Die Warmwasserversorgung an Handwaschbecken mit Durchlauferhitzern und Unter-tischspeichern in den Toilettenanlagen wurde dort, wo es möglich war, deaktiviert.
  • Dauerhafte Beleuchtungen in Aufzugsvorräumen, Tiefgarage etc. wurden reduziert.
  • Darüber hinaus wurden die Beschäftigten durch Handlungshinweise sensibilisiert, Ener­gie zu sparen.
  1. Wie hoch waren die Kosten des externen Beraters?
    Die Kosten beliefen sich auf 2.608,29 €.
  2. In welchen weiteren Projekten des Ministeriums des Innern hat der externe Berater seit 2017 entgeltlich mitgewirkt?

Die o.g. Beraterfirma hat an folgenden Projekten mitgewirkt:

  • Ingenieurleistung zum Umbau von Serverräumen
  • Ingenieurleistung zur Prüfung der Notstromversorgung

 

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