Beratungsleistung Hochwasservorhersagesystem

Kleine Anfrage
vom 03.08.2023

Kleine Anfrage 2307

der Abgeordneten Andreas Keith, Zacharias Schalley und Klaus Esser AfD

Beratungsleistung Hochwasservorhersagesystem

Vorbemerkung der Kleinen Anfrage

Das nordrhein-westfälische Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr hat in den Jah­ren 2021 und 2022 insgesamt 3,6 Millionen Euro für externe Berater, Gutachter und (Meinungs-)Forschungsaufträge ausgegeben.

In der Antwort auf Frage 2 der Kleinen Anfrage 18/4472 listet die Landesregierung zwar die einzelnen Projekte des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr auf, für die externe Berater oder Gutachter beauftragt wurden. Sie bleibt allerdings Antworten zu z. B. einzelnen Kostenpunkten oder Auftragnehmern weiter schuldig.

Der Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr hat die Kleine Anfrage 2307 mit Schrei­ben vom 1. September 2023 namens der Landesregierung beantwortet.

  1. Welcher externe Berater hat den Zuschlag für das Projekt „Beratungsleistung Hochwasservorhersagesystem“ erhalten?

Herr Prof. Dr.-Ing. Daniel Bachmann, Hochschule Magdeburg-Stendal, hat den Zuschlag er­halten.

  1. Welche konkrete Tätigkeit hat der externe Berater bei dem o. g. Projekt ausge­führt?

Die „Beratungsleistung für Hochwasservorhersagesysteme“ umfasste die folgenden Themenfelder:

– Marktsondierung zu Hochwasservorhersagesystemen

– Analyse und Bewertung der vorhandenen Strukturen

– Entwicklung einer Umsetzungsstrategie zur beschleunigten Einführung und zum Betrieb von Hochwasservorhersagesystemen in Nordrhein-Westfalen

  1. Wie hoch waren die Kosten des externen Beraters für diese Beratungsleistung? Die Kosten betrugen 23.562,00 Euro brutto.
  2. In welchen anderen Projekten des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Ver­kehr hat der externe Berater seit 2017 entgeltlich mitgewirkt?

Herr Prof. Dr.-Ing. Daniel Bachmann hat seit 2017 in keinem anderen Projekt des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr entgeltlich als externer Berater mitgewirkt.

  1. Wie verlässlich ist das derzeit genutzte hydrologische Modell zur Hochwasservor­hersage aus Sicht der Landesregierung?

Das hydrologische Modell ist ein Werkzeug unter mehreren zur Vorhersage und zur Bewertung der Entwicklung der Wasserstände.

Modelle zur Vorhersage von Hochwassern sind immer mit Unsicherheiten behaftet. Eine kon­tinuierliche Weiterentwicklung der hydrologischen Modelle und deren Eingangsdaten sowie die Erweiterung der Datengrundlage der Modelle stellen daher eine Daueraufgabe dar, die unter anderem im Rahmen des 10-Punkte-Arbeitsplans „Hochwasserschutz in Zeiten des Kli­mawandels“ umgesetzt wird. In der Landtagsvorlage 18/1376 ist der aktuelle Umsetzungs­stand des Arbeitsplans beschrieben.

 

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