Kleine Anfrage 5318der Abgeordneten Herbert Strotebeck, Markus Wagner und Andreas Keith vom 29.04.2021
Das Diensthundewesen des Landes Nordrhein-Westfalen
Hunde sind die treuesten Gefährten des Menschen. Auch bei der NRW-Landespolizei leisten 318 Hunde ihren Dienst. Ein Großteil dieser Hunde stammt aus der eigenen Zucht in Schloß Holte-Stukenbrock 1.
In der Vergangenheit machte das Schicksal des Welpen Kelloggs, der bei der Polizei Düsseldorf ausgebildet wurde, besonders auf die Diensthunde des Landes aufmerksam. Kelloggs konnte seine Ausbildung leider nicht erfolgreich abschließen. Grund hierfür waren die Folgen einer Bissverletzung durch einen anderen Hund, die er sich im Alter von neun Wochen beim Spazierengehen zugezogen hatte.2
Es ist unklar, in welchen Behörden außerhalb der Polizei das Land Nordrhein-Westfalen Diensthunde einsetzt.
Wir fragen daher die Landesregierung:
- Wie viele Diensthunde leisten Dienst beim Land Nordrhein-Westfalen? (Bitte aufschlüsseln nach Dienststelle, Hunderasse, Geschlecht, Spezialisierung, Eigenzucht, Hund von einem Fremdzüchter. Hier bitte auch die Zahl der Zuchttiere aufführen)
- Wieviel Geld hat das Land Nordrhein-Westfalen in den letzten vier Jahren und im laufenden Haushaltsjahr für seine Diensthunde aufgewendet? (Wir bitten um Nennung der Haushaltstitel und um Aufschlüsselung nach den Kosten der Eigenzucht, Tierarztkosten, Kauf von externen Züchtern einschließlich der Anzahl der Hunde, durchschnittliche Unterhaltskosten pro Diensthund, Futter, Ausrüstung, etc.)
- Wie viele Diensthunde sind in den letzten Jahren während ihres Dienstes körperlich versehrt worden? (Wir bitten um Aufschlüsselung nach Dienststelle, Art der Verletzung, Folgen – B. dauerhaftes Ausscheiden aus dem Dienst, Einschläferung – sowie um Beschreibung des Vorfalls)
- Wie oft haben Diensthunde in den letzten fünf Jahren Menschen gebissen? Diese Frage bezieht sich nicht auf Trainingsübungen. (Wir bitten um Aufschlüsselung nach beabsichtigtem Einsatz, fehlerhaftem Einsatz durch den Diensthundeführer und Unfall sowie Ort, Zeitpunkt und Umstände)
- Welche Versorgungs-/Verpflegungsansprüche haben die Diensthunde während ihrer Ausbildung, während ihrer aktiven Dienstzeit und nach Ende ihrer aktiven Dienstzeit?
Herbert Strotebeck
Markus Wagner
2 https://www.facebook.com/1425666567681746/videos/366140937838298
Der Minister des Innern hat die Kleine Anfrage 5318 mit Schreiben vom 1. Juni 2021 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten sowie allen übrigen Mitgliedern der Landesregierung beantwortet.
Vorbemerkung der Landesregierung
Diensthunde (DH) werden ausschließlich in den nachgeordneten Bereichen des Ministeriums des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen (Polizei Nordrhein-Westfalen) sowie des Ministeriums der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen (Justizvollzugsanstalten (JVA)) gehalten.
Für die Polizei Nordrhein-Westfalen (Polizei NRW) beantworte ich die Fragen auf Grundlage eines angeforderten Berichtes des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD NRW). Für die JVA hat mir das Ministerium der Justiz einen Beitrag zur Verfügung gestellt.
- Wie viele Diensthunde leisten Dienst beim Land Nordrhein-Westfalen? (Bitte aufschlüsseln nach Dienststelle, Hunderasse, Geschlecht, Spezialisierung, Eigenzucht, Hund von einem Fremdzüchter. Hier bitte auch die Zahl der Zuchttiere aufführen)
Bei der Polizei NRW werden aktuell insgesamt 483 DH vorgehalten. Von diesen sind 263 einsatzfähig. Die DH verteilen sich auf alle 47 Kreispolizeibehörden (KPB) sowie das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP NRW).
Bei nicht einsatzfähigen DH handelt es sich in der Regel um noch in der Ausbildung befindliche oder bereits mit Pflegevertrag zur Ruhe gesetzte DH.
Behörde/KPB | Anzahl DH | Behörde/KPB | Anzahl DH |
Aachen | 13 | Lippe | 5 |
Bielefeld | 15 | Märk. Kreis | 4 |
Bochum | 11 | Mettmann | 7 |
Bonn | 21 | Minden-Lübbeke | 9 |
Borken | 6 | Mönchengladbach | 15 |
Coesfeld | 5 | Münster | 10 |
Dortmund | 19 | Oberbergischer K. | 5 |
Duisburg | 16 | Oberhausen | 4 |
Düren | 6 | Olpe | 6 |
Düsseldorf | 22 | Paderborn | 7 |
Ennepe-Ruhr-Kr. | 4 | Recklinghausen | 14 |
Essen | 22 | Rhein-Berg.-Kr. | 2 |
Euskirchen | 6 | Rhein-Erft-Kr. | 13 |
Gelsenkirchen | 7 | Rhein-Kreis Neuss | 10 |
Gütersloh | 6 | Rhein-Sieg-Kr. | 4 |
Hagen | 10 | Siegen-Wittgenstein | 5 |
Hamm | 2 | Soest | 6 |
Heinsberg | 8 | Steinfurt | 6 |
Herford | 3 | Unna | 3 |
Hochsauerlandkr. | 3 | Viersen | 5 |
Höxter | 3 | Warendorf | 6 |
Kleve | 10 | Wesel | 6 |
Köln | 32 | Wuppertal | 12 |
Krefeld | 11 | LAFP NRW | 58 |
Als DH bei der Polizei NRW werden folgende Hunderassen eingesetzt:
Rasse | Anzahl | Rasse | Anzahl |
Malinios | 363 | Rottweiler | 6 |
Herder | 46 | Mischlinge a. d. Rassen | 7 |
Dt. Schäferhund | 46 | Jagdhunde | 10 |
Schweißhunde | 5 |
Insgesamt befinden sich 195 Hündinnen und 288 Rüden im Dienst der Polizei NRW. Die Spezialisierung der einsatzfähigen DH unterscheidet sich in
- Schutzhunde (DH-E),
- Rauschgiftspürhunde (DH-RG),
- Sprengstoffspürhunde (DH-S),
- Personenspürhunde (DH-P),
- Datenspeicherspürhunde (DH-DS),
- Banknotenspürhunde (DH-BN),
- Diensthunde für besondere Einsatzlagen (DH-SEK),
- Mantrailingspürhunde (DH-MT),
- Brandmittelspürhunde (DH-BM),
- Leichenspürhunde (DH-L)
Bei den Rauschgift-, Sprengstoff-, Personenspür-, Datenspeicher- und Banknotenspürhunden handelt es sich immer auch um ausgebildete Schutzhunde. Einige Hunde sind dreifach, also als doppelte Spürhunde (z.B. Rauschgift- und Personen- oder Datenspeicherspürhund) ausgebildet.
Mantrailing-, Brandmittel- und Leichenspürhunde sind reine Spürhunde. Darüber hinaus werden noch Zuchthunde (DH-Z) sowie „inaktive“ Aufzuchthunde (DH-I-AZ), Diensthunde mit Pflegevertrag (DH-I-PV), Diensthunde auf Probe (DH-I-AP) und temporär nicht einsatzfähige Diensthunde (DH-I-oE) vorgehalten.
DH | Anzahl | DH | Anzahl | DH | Anzahl |
DH-E | 98 | DH-P | 24 | DH-DS | 7 |
DH-RG | 82 | DH-RG/P | 4 | DH RG/DS | 5 |
DH-S | 34 | DH-BN | 9 | DH-SEK | ./.* |
DH-MT | 7 | DH-L | 7 | DH-Z | 5 |
DH-BM | 3 | DH-I-oE | 31 | DH-I-AZ | 32 |
DH-I-PV | 125 | DH-I-AP | 7 |
* Die Anzahl der DH-SEK wird aus einsatztaktischen Gründen nicht genannt.
Die DH werden entweder aus der landeseigenen Zucht generiert (141 DH) oder von externen Züchtern angekauft (329 DH). Insgesamt hält die Polizei NRW fünf Zuchthündinnen beim LAFP NRW vor.
Für den Bereich des Justizvollzuges ergibt sich folgende Übersicht:
Nr. | Dienststelle | Hunde-rasse | Ge-schlecht | Spezia- lisie- rung | Landes- zucht Polizei NRW | Fremdzucht |
1 | JVA Aachen | Belg. Schäfer- hund (Ma- linois) | Weiblich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
2 | JVA Aachen | Belg. Schäfer- hund (Ma-linois) | Weiblich | In Aus-
bildung |
x | |
3 | JVA Bielefeld- Brackwede | Holländ. Schäfer- hund (Her- der) | Männlich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
4 | JVA Castrop – Rauxel | Holländ. Schäfer- hund (Her- der) | Weiblich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
5 | JVA Castrop – Rauxel | Belg. Schäfer- hund (Ma- linois) | Weiblich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
6 | JVA Geldern | Belg. Schäfer- hund (Ma- linois) | Weiblich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
7 | JVA Geldern | Belg. Schäfer- hund (Ma- linois) | Männlich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
8 | JVA Hamm | Belg. Schäfer- hund (Ma- linois) | Weiblich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
9 | JVA Hamm | Belg. Schäfer- hund (Ma- linois) | Männlich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
10 | JVA Köln | Rottweiler | Männlich | Rausch- gift Datenspeicher | x | |
11 | JVA Köln | Belg. Schäfer- hund (Ma-linois) | Weiblich | In Aus-
bildung |
x |
12 | JVA Rhein-
bach |
Belg. Schäfer- hund (Ma- linois) | Männlich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
13 | JVA Rhein-
bach |
Belg. Schäfer- hund (Ma- linois) | Weiblich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
14 | JVA Wupper- tal- Ronsdorf | Belg. Schäfer- hund (Ma- linois) | Weiblich | Rausch- gift Daten-speicher | x | |
15 | JVA Wupper- tal- Ronsdorf | Belg. Schäfer- hund (Ma-linois) | Weiblich | In Aus-
bildung |
x |
- Wieviel Geld hat das Land Nordrhein-Westfalen in den letzten vier Jahren und im laufenden Haushaltsjahr für seine Diensthunde aufgewendet? (Wir bitten um Nennung der Haushaltstitel und um Aufschlüsselung nach den Kosten der Eigenzucht, Tierarztkosten, Kauf von externen Züchtern einschließlich der Anzahl der Hunde, durchschnittliche Unterhaltskosten pro Diensthund, Futter, Ausrüstung, etc.)
Insgesamt wurden in den letzten vier Jahren 2.803.346 Euro für die DH aufgewendet. Einzelheiten ergeben sich aus Anlage 1.
Für den Ankauf von Hunden externer Züchter wurden in den letzten vier Jahren zusätzlich 658.654 Euro (Durchschnittlich ca. 2.000 Euro pro DH) ausgegeben.
Hinsichtlich der Kosten für die landeseigene Zucht und die DH beim LAFP NRW wurden in den Jahren 2018 bis 2021 folgende Gesamtkosten aufgewendet:
2018 | 196.965,19 EUR | |
2019 | 289.670,94 EUR | |
2020 | 332.568,18 EUR | |
2021 (bis | 21.05.) | 88.282,13 EUR |
Diese Kosten umfassen beim LAFP NRW beispielhaft die nachfolgenden Bereiche:
- Verkauf von Welpen,
- Kauf und Verkauf von DH,
- Kauf von Schutzbekleidung im Rahmen der Hundeausbildung,
- Kauf von Hundetransportboxen,
- Kauf von Zubehör für DH (Hundehütten, Zwinger, Hundezwinger, Futtermaschinen),
- Kauf von Futter für DH, Welpenfutter, Transponder Welpenkennzeichnung, Hygiene-Spray für Hundezwinger, etc.,
- Kauf von Zubehör für DH (Maulkorb, Beißkorb, Leinen, Halsband, Hundeführgeschirr, Suchleine),
- Kauf von sonstigem Verbrauchsmaterial für DH ohne direkte Anlagenzuordnung (Ze-ckenschutzmittel, Medikamentenvorräte, Sattelseife, Lecksteine, Lederöl zur Pflege, Beißkissen, Dressurhalsband, Griff-Technikkissen, Hundekotbeutel, Flexleine, Hundenapf, Futterbeutel),
- Tierarztkosten für Hunde im aktiven Dienst (Hunde im Bereich Einsatzunterstützung),
- Tierarztkosten für Welpen (Arzneimittel, Laboruntersuchungen, Ärztliche Behandlung, Impfungen),
- Kosten für Deckrüden, Tierpflegevertrag, Pflegepauschale, Hundepensionsaufenthalt,
- sonstige Kosten für landeseigene Zucht.
Die Kosten werden beim LAFP NRW auf die Kostenstellen
- 1310141400 – Dezernat 14 – Diensthundwesen
- 1310171410 – 14.1 – Fortbildungs-Stelle Diensthundwesen
- 1310171420 – 14.2 – Einsatzunterstützung mit Diensthund, Ankauf, Zucht, Administration
- 1310171430 – ehem. Sachgebiet 14.3 – Ankauf, Zucht, Administration
Für eine darüber hinaus gehende einzelne Aufschlüsselung wäre die händische Auswertung von bis zu 100.000 Belegen zur Beantwortung der Frage erforderlich. Dies ist weder mit vertretbarem Aufwand, noch innerhalb der gegebenen Fristsetzung möglich.
Für den Bereich des Justizvollzuges ergibt sich folgende Übersicht:
Kostenart | Summe | Bemerkungen |
Kosten der Eigen-
zucht |
– | keine |
Tierarztkosten | 32.084 € | keine |
Kauf von Diensthun- den | 17.568 € | Gesamtsumme für 9 Diensthunde. Zwei weitere wurden ohne Kostenaufwand von der Polizei NRW übernommen.
Die übrigen 4 aktiven |
Unterhaltskosten (inkl. Futter) |
71.691 € | keine |
Ausrüstung | 60.929 € | keine |
Gesamtsumme | 182.272 € | Die Kosten wurden aus den Haushaltstiteln 0441051101, 0441081210 sowie 0441051903 beglichen. |
- Wie viele Diensthunde sind in den letzten Jahren während ihres Dienstes körperlich versehrt worden? (Wir bitten um Aufschlüsselung nach Dienststelle, Art der Verletzung, Folgen – z.B. dauerhaftes Ausscheiden aus dem Dienst, Einschläfe-rung – sowie um Beschreibung des Vorfalls)
In den letzten vier Jahren wurden insgesamt 15 DH während ihres Dienstes körperlich versehrt. Weitere sieben DH verletzten sich außerhalb des Dienstes oder beim Training. Die genauen Verletzungen sowie die Folgen sind der beigefügten Tabelle (Anlage 2) zu entnehmen.
Für den Bereich des Justizvollzuges ergibt sich folgende Übersicht:
Nr. | Dienst- stelle | Art der Verletzung | Folgen_______ | Beschreibung des Vorfalls |
1 | JVA Köln | Kreuzbandriss | Operation, danach wieder volle Dienstfähigkeit |
Der Hund hatte sich beim Training den rechten Hinterlauf verdreht. |
- Wie oft haben Diensthunde in den letzten fünf Jahren Menschen gebissen? Diese Frage bezieht sich nicht auf Trainingsübungen. (Wir bitten um Aufschlüsselung nach beabsichtigtem Einsatz, fehlerhaftem Einsatz durch den Diensthundeführer und Unfall sowie Ort, Zeitpunkt und Umstände)
Die beigefügte Auswertung (Anlage 3) ergibt eine Anzahl von insgesamt 335 Bissen durch DH in den letzten fünf Jahren. 300 dieser Bisse resultierten aus einem beabsichtigten Einsatz des DH durch den Diensthundführer. In zwei Fällen setzte der Diensthundführer den DH fehlerhaft ein und in 33 Fällen kam es zu Unfällen im Zusammenhang mit DH.
Im Bereich des Justizvollzuges kam es zu keinem derartigen Vorfall. Hierbei ist festzuhalten, dass es sich bei den DH der Justiz nicht um ausgebildete Schutzhunde handelt.
- Welche Versorgungs-/Verpflegungsansprüche haben die Diensthunde während ihrer Ausbildung, während ihrer aktiven Dienstzeit und nach Ende ihrer aktiven Dienstzeit?
Diensthundführer und besonders beauftragte Personen (z. B. Tierpfleger) haben für jeden DH (Ausnahme zur Ruhe gesetzte DH mit Pflegevertrag) Anspruch auf die Gewährung einer Aufwandsentschädigung. Diese beträgt 120,- Euro monatlich.
Die Tierarztkosten sowie die entstandenen Kosten bei einer Pflege durch Dritte (bspw. Pension während Urlaubszeit) werden von der jeweiligen Behörde übernommen. Die Hundesteuer entfällt. Darüber hinaus werden die Kosten für die Anschaffung und den Aufbau eines Zwingers durch die Behörde übernommen.
Für zur Ruhe gesetzte DH mit Pflegevertrag erhalten aktive oder ehemalige Beschäftigte der Polizei NRW einen vertraglich vereinbarten Pflegekostenzuschuss in Höhe von 50,- Euro. Ebenso werden die Kosten für erforderliche tierärztliche Behandlungen sowie die „Einschläfe-rung“ übernommen, wenn diese erforderlich werden sollte.
Die Versorgungspauschale für Diensthundeführer/innen im Bereich des Justizvollzuges beträgt pro DH während dessen Ausbildung sowie aktiven Diensts monatlich 120,- Euro, nach Ende der aktiven Dienstzeit monatlich 50,- Euro. Darüber hinaus werden die Kosten für tierärztliche Behandlungen übernommen.