Dramatische Lage auf den Pädiatrischen Stationen – das RS Virus deckt das politische Versagen der vergangenen Jahre auf. Dazu erklärt Dr. Martin Vincentz, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag von NRW und Gesundheitspolitischer Sprecher:
„lm Zuge der Corona-Maßnahmen kam es zu Schul- und Kitaschließungen, eine Maskenpflicht wurde eingeführt, ebenso Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich. Insbesondere das sog. Social Distancing hat in der Folge zu einer Immunitätslücke bei den Jüngsten der Gesellschaft geführt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass wir nun ein rasant steigendes Infektionsgeschehen bei Kindern beobachten. Gemäß einer Erhebung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) standen zuletzt deutschlandweit nur noch 83 freie Kinderintensivbetten zur Verfügung (Stichprobentag: 24. November). Neben dem akuten Infektionsgeschehen ist die jahrelange, dramatische Unterfinanzierung der Kindermedizin einer der Gründe für den Mangel an Behandlungsplätzen. Der Pflegenotstand führt in der Pädiatrie zu einem zusätzlichen Abbau der Versorgungskapazitäten.
Die Kinderkliniken in Nordrhein-Westfalen schlagen bereits seit Ende Oktober 2022 Alarm, ungehört von der schwarz-grünen Regierung.
In dieser akuten Krise muss unverzüglich und konsequent gehandelt werden. Die AfD-Landtagsfraktion bringt daher Änderungsanträge zum Nachtragshaushalt 2022 und dem Haushalt 2023 ein. Mit diesen legen wir ein Sofortinvestitionsprogramm für die Kindermedizin i. H. v. 150 Mio. Euro (50 Mio. Euro in 2022 und 100 Mio. Euro in 2023) auf. So soll der jahrelangen Unterfinanzierung ein Ende gesetzt und auf die dramatische Krise reagiert werden.
Die Gesundheit unserer Kinder ist ein sehr hohes Gut, wir fordern daher alle Fraktionen im Landtag auf, sich dem AfD-Antrag anzuschließen und nicht aus parteitaktischen Gründen die Gesundheit unserer Kinder aufs Spiel zu setzen!“