Kleine Anfrage 4557
des Abgeordneten Markus Wagner AfD
Gelsenkirchen: Wieder ein Messermord – Junge Mutter vom Ehemann ermordet
Am Freitagmorgen, den 12. Juli 2023, wurde eine 20-jährige Frau in Gelsenkirchen höchstwahrscheinlich Opfer einer Beziehungstat. Nachbarn, die einen Streit hörten, verständigten die Polizei. Vor Ort fanden die Polizeibeamten nur noch die tote Frau auf dem Fußboden der Küche in der gemeinsamen Dachgeschosswohnung. Nach Informationen der BILD wurde sie mit mehreren Messerstichen getötet. Zudem soll ihr die Kehle durchgeschnitten worden sein. Der mutmaßliche Täter, nach ersten Informationen der 30 Jahre alte rumänische Ehemann und Vater der drei gemeinsamen Kinder, war nach der Tat nach Oberhausen geflohen. Dort touchierte sein Auto an einer Ampel mehrere Fahrzeuge und der Tatverdächtige floh weiter Richtung Holland. Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot nach ihm und belgischen Beamten gelang es schließlich, sein Fahrzeug zu stoppen und ihn festzunehmen.1
Nach der Bluttat versammelten sich innerhalb kürzester Zeit viele Familienmitglieder und Bekannte der ermordeten Frau vor dem Wohnhaus. Sie hatten die drei Kinder des Ehepaares an sich genommen und sollen sich zunächst geweigert haben, sie dem Jugendamt zu übergeben. Letztlich wurden sie dann doch einem Behördenmitarbeiter ausgehändigt.2
Ich frage daher die Landesregierung:
- Wie ist der aktuelle Sachstand der polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zu dem oben beschriebenen Vorfall? (Bitte Tathergang sowie Straftatbestände aufschlüsseln.)
- Über welche Nationalität verfügt der Tatverdächtige?
- Welche polizeilichen Erkenntnisse sind über den Tatverdächtigen bekannt?
- Warum war es den deutschen Polizeikräften nicht möglich, den Tatverdächtigen festzunehmen?
- Warum wollten die Angehörigen das Kind nicht dem Jugendamt herausgeben?
Markus Wagner
2 Ebenda.