Helmut Seifen: Förderschulen sind die besten Instrumente der Inklusion

Pressemitteilung
vom 10.07.2018

Die vom nordrhein-westfälischen Schulministerium angekündigte Neuausrichtung der schulischen Inklusion, eine behutsame Kurskorrektur gegenüber den Plänen der alten Rot-Grünen Landesregierung, stößt bei der Opposition im Landtag auf Kritik. Der schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Helmut Seifen, bemängelt die vorgelegten Pläne als eine vollkommen unzureichende Korrektur.
Insbesondere weist Seifen nochmals ausdrücklich darauf hin, dass der unsinnige Aktionismus der letzten Landesregierung, die Förderschulen abzuschaffen, alle Beteiligten zunehmend überfordert und sich zudem gegen die ausdrückliche Aufforderung der Behindertenrechtskonvention richtete, geeignete Fördersysteme in den verschiedenen Ländern beizubehalten. Daran ändere auch die halbherzige Kurskorrektur der CDU-FDP Koalition nichts.

Geboten ist stattdessen die konsequente Bewahrung des bestehenden und international weithin als vorbildlich anerkannten Systems der Förderschulen in Deutschland. Die beschriebene Überforderung ist bereits heute in praktisch allen relevanten Bereichen zu erkennen, nicht zuletzt bei den nur unzureichend für die neuen Aufgaben der Inklusion ausgebildeten Lehrer der Regelschulen, vor allem aber bei den Kindern mit oder ohne besonderen Förderbedarf.

Daher fordert Seifen mehr Konsequenz bei der dringend gebotenen Kurskorrektur: „Die Neuausrichtung der Inklusion ist das begrüßenswerte Eingeständnis, dass die bisherige Vorgehensweise sachlich falsch und menschlich rücksichtslos war. Allerdings wird die jetzt getroffene Entscheidung den Kindern nicht gerecht. Förderschulen sind die besten Instrumente der Inklusion und bereiten auf die Teilhabe an der Gesellschaft vor.“

Im Ergebnis spricht sich die AfD-Landtagsfraktion NRW für eine konsequente Rückkehr zum bewährten System der Förderschulen aus, die es wieder in den Mittelpunkt der Inklusionsanstrengungen zu stellen gilt.

Beteiligte:
Helmut Seifen