Kleine Anfrage 4959
des Abgeordneten Klaus Esser AfD
Tragfähigkeit und Zukunft der A4-Wiehltalbrücke
Im Zuge jüngster Veröffentlichungen und Mitteilungen der Autobahn GmbH des Bundes wurde bekannt, dass die Tragfähigkeit der in den 1970er-Jahren errichteten Wiehltalbrücke der A4 erhebliche Defizite aufweist. Aus Sicherheitsgründen wurde der Verkehr auf beiden Fahrtrichtungen auf einen Fahrstreifen in der Brückenmitte beschränkt, der genehmigungspflichtige Schwerverkehr wurde vollständig gesperrt. Bereits jetzt führen die Einschränkungen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, die für die Pendler und die Wirtschaft im Oberbergischen Kreis spürbare Folgen haben.
Die Autobahn GmbH hat angekündigt, weitere Sonderprüfungen und Untersuchungen durchzuführen, um Maßnahmen zur Verstärkung oder Instandsetzung der rund 700 Meter langen Brücke vorzubereiten. Medienberichte spekulieren bereits über die Möglichkeit eines vollständigen Neubaus.
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
- Welche Kenntnisse hat die Landesregierung über die von der Autobahn GmbH des Bundes festgestellten Defizite in der Tragfähigkeit der Wiehltalbrücke der A4 und deren Ursachen?
- Welche Kenntnisse hat die Landesregierung über den Zeitrahmen für die geplanten Sonderprüfungen und die Umsetzung etwaiger Sanierungs- oder Verstärkungsmaßnahmen an der Wiehltalbrücke?
- Welche Kenntnisse hat die Landesregierung über mögliche wirtschaftliche Auswirkungen der Fahrbeschränkungen und Sperrungen für den genehmigungspflichtigen Schwerverkehr? (Bitte hinsichtlich der regionalen Wirtschaft und der Verkehrssituation im Oberbergischen Kreis beantworten)
- Welche Kenntnisse hat die Landesregierung über eine mögliche Planung eines Neubaus der Wiehltalbrücke?
- Welche Kenntnisse hat die Landesregierung über die Belastung der umliegenden Straßennetze durch den umgeleiteten Schwerverkehr und die damit verbundenen Infrastrukturfolgen?
Klaus Esser