Wie steht es um die Salamanderpest in Nordrhein-Westfalen?

Kleine Anfrage
vom 16.01.2025

Kleine Anfrage 4975

des Abgeordneten Zacharias Schalley AfD

Wie steht es um die Salamanderpest in Nordrhein-Westfalen?

Der Pilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal), der die Salamanderpest bei Schwanzlurchen auslöst, wurde in NRW bereits im Rheinland, Ruhrgebiet, dem Bergischen Land, dem Sauerland und im Arnsberger Wald nachgewiesen. Er gefährdet den in seinem Bestand ohnehin bedrohten Feuersalamander.

Nach Einschätzung von Experten wurde der Pilz vermutlich über den internationalen Amphibienhandel aus Asien in die Niederlande eingeschleppt, wo der Bestand des Feuersalamanders – ebenso wie in Belgien – inzwischen um mehr als 95 % zurückgegangen ist. Experten befürchten eine weitere Ausbreitung des Pilzes und eine daraus resultierende Verschärfung der Bestandsgefährdung u. a. beim Feuersalamander.

Vor diesem Hintergrund frage ich:

  1. Wie schätzt die Landesregierung die von der Ausbreitung von Batrachochytrium salamandrivorans ausgehende Gefahr für europäische Amphibienarten, namentlich den Feuersalamander, ein?
  2. Welche Maßnahmen hat die Landesregierung bereits ergriffen oder wird sie gegebenenfalls ergreifen, um die Salamanderpest einzudämmen?
  3. Wie bewertet die Landesregierung die Möglichkeiten der Entwicklung eines Impfstoffes?
  4. Wie viele Todfunde von Amphibien aufgrund von Batrachochytrium salamandrivoranssind der Landesregierung in den letzten fünf Jahren bekannt? (Bitte aufschlüsseln nach Art, Datum des Fundes und Landkreis)
  5. Wie hoch sind die finanziellen Zuwendungen an das Forschungs- und Entwicklungsprojekt (FuE) „Monitoring und Entwicklung von Vorsorgemaßnamen zum Schutz vor der Ausbreitung des Chytridpilzes Batrachochytrium salamandrivorans („Bsal“) im Freiland“ seitens der Landesregierung?

Zacharias Schalley

 

MMD18-12466