Mit Spannung hat auch die AfD-Landtagsfraktion NRW die Wahlen in Sachsen und Brandenburg verfolgt. Dass die AfD in beiden Bundesländern hervorragend abschneidet, ist keine Überraschung; eine erste Analyse der einzelnen Ergebnisse offenbart jedoch höchst interessante Aspekte.
Markus Wagner, NRW-Fraktionsvorsitzender, freut sich jedenfalls über das klare Wählervotum: „Vor einer tiefergehenden politischen Bewertung möchte ich zuvorderst meine Kollegen in Sachsen und Brandenburg zu diesem beeindruckenden Erfolg im Namen meiner Fraktion ganz herzlich beglückwünschen. Ein überzeugendes Programm, die konstruktive Arbeit in der vergangenen Legislaturperiode und ein engagierter Wahlkampf haben einen Großteil der konservativen, bürgerlichen Wähler erreicht und dieses beispiellose Ergebnis ermöglicht. Ein toller Tag für unsere AfD und ein signalgebender Schritt als Volkspartei.“
Wagner findet zudem anerkennende Worte für das offenkundig pragmatische Wahlverhalten in den östlichen Ländern: „Vor dem Hintergrund ihrer politischen und gesellschaftlichen Historie sind die Bürger in den Neuen Bundesländern deutlich weniger anfällig für Diffamierungskampagnen der Art, wie sie die AfD praktisch seit ihrer Gründung ausgesetzt ist“, so der Fraktionschef. „Daher ist es uns gelungen, mit unseren bürgerlichen Werten viele ehemalige CDU-Wähler zu gewinnen, mit einem leistungsorientierten Sozialprofil die SPD als Partei der Leistungslosen zu entlarven, und mit unserer freiheitlichen Grundeinstellung die FDP in die Bedeutungslosigkeit zu schicken. Und nicht zu vergessen die große Zahl der Nichtwähler, die – nach so vielen Jahren – mit der AfD endlich wieder eine Partei gefunden haben, der sie vertrauen können.“
Diese Resultate in eine Agenda zu integrieren, die auch im Westen entsprechende Wahlresonanz findet, sieht der NRW-Vorsitzende als wichtigste Aufgabe für seine eigene Fraktion: „Der Erfolg unserer Partei im Osten ist uns Vorbild und Ansporn zugleich. Im Westen werden wir sicher andere Wege gehen müssen, um daran anzuknüpfen, doch wir sind dafür längst auf einem wirklich guten Weg. Und dass die alten Parteien ihre unselige Politik verändern werden, ist nicht zu erwarten. Heute aber freuen wir uns einfach nur mit Sachsen und Brandenburg: Klasse Arbeit, Freunde!“