Als Reaktion auf den alarmierenden Waldzustandsbericht des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz hatte die AfD-Landtagsfraktion durch ihren forstwirtschaftlichen Sprecher Andreas Keith einen Antrag gestellt, der u.a. eine Anhebung der Fördermittel und vor allem eine Aufstockung des Forstpersonals vorsah.
Keith befand sich damit auf einer Linie mit Bundesumweltministerin Julia Klöckner, die diese Maßnahmen zur Aufforstung und Reanimation der zerstörten Wälder ebenfalls fordert. Klöckners Pendant in NRW, Umweltministerin Ursula Heinen-Esser, wollte ihrer CDU-Kollegin im Bund jedoch nicht folgen und lehnte, wie alle anderen Fraktionen, den AfD-Vorschlag ab.
Andreas Keith enttäuscht diese ignorante Haltung:
„Die Folgen von Trockenheit und Borkenkäferbefall haben ihren Höhepunkt längst noch nicht erreicht. Der bereits im vergangenen Jahr begonnene flächendeckende Kahlschlag wird aller Voraussicht nach auch 2021 unvermindert weitergehen müssen. Umso mehr muss sich unsere Anstrengung auf eine möglichst rasche Wiederaufforstung fokussieren. Das jedoch erfordert nicht nur erhebliche Investitionen, sondern insbesondere eine massive Aufstockung des Forstpersonals. Anders sind selbst die Minimalziele nicht zu erreichen. Ursula Heinen-Esser wäre also gut beraten, dem Vorbild ihrer Bundesministerin zu folgen.“
Keith verweist dabei auch auf eine Besonderheit in Nordrhein-Westfalen, die zusätzliche Beachtung erfordert:
„Bei einer Privatwaldquote von 67 % kann der angesichts der veränderten klimatischen Bedingungen erforderliche Waldumbau nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn mit den privaten Waldeigentümern und den Forstbetriebsgemeinschaften partnerschaftlich auf Augenhöhe zusammengearbeitet wird.“
Abschließend betont Andreas Keith nochmals die besondere Bedeutung des Waldbestands:
„Unsere Wälder sind nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in NRW, sondern zu einem nicht geringen Teil Grundlage unserer Lebensqualität. Wir müssen ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen!“