Wieder einmal protestieren die Milchbauern für ihre berechtigten Forderungen, wieder einmal bewegt sich nichts: Es ist kaum damit zu rechnen, dass der friedliche Protest heute vor dem NRW-Landtag endlich einen Durchbruch bringt, dass die künstlich niedrig gehaltenen Preise über die Zeiten der Überproduktion steigen und ihre Produktionskosten wieder decken werden. Das Höfesterben – vor allen Dingen für kleine Familienbetriebe – wird weitergehen, die Abhängigkeit der Verbraucher von Milchimporten sich vergrößern.
Andreas Keith, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Landtagsfraktion und Mitglied des Ausschusses für Landwirtschaft, hat sich vor Ort mit Vertretern der Milchbauern getroffen und ihnen damit nicht nur die Solidarität seiner Fraktion gezeigt, sondern volle parlamentarische Unterstützung zugesagt.
„Klar ist, dass aus der EU die falschen finanziellen Anreize gesetzt werden und damit eine Preispolitik verursacht, die unsere heimischen Milchbauern vor ernste existenzielle Probleme stellt,“ so Keith.
„Doch der lapidare Verweis auf die EU, wie aus Bund und Land stets zu hören, ist zu kurz gesprungen und hilft keinem einzigen Landwirt. Die AfD wird sich im Landtag vehement dafür einsetzen, dass die Milchüberschüsse reduziert werden und der Dialog zwischen Milchbauern und Molkereien wieder anstoßen wird. Mit der Existenz der Milchviehhalter darf kein Roulette gespielt werden!“