Studiert man die Schlagzeilen der letzten Wochen und Monate zum Thema Fleischpreise und -produktion, liest man hauptsächlich Begriffe wie „Leiharbeit“, „Corona-Hygienemaßnahmen“, „Tierschutz“ oder „Tönnies“. Alles wichtige Stichworte, aber der wesentlichste Faktor gerät dabei zunehmend ins Hintertreffen.
Dies zumindest befürchtet Andreas Keith, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Landtagsfraktion, der gestern einen Bauernhof in der Nähe von Borken besuchte, um sich ein authentisches Bild von den Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft zu machen.
„Darüber, ob bei Tönnies Mäuse gesichtet oder unfaire Werkverträge geschlossen wurden, wird lang und breit diskutiert – über die Bauern, die bei Wind und Wetter jeden Tag in der Woche von 4 Uhr morgens bis in den späten Abend ihrer Arbeit nachgehen, damit wir täglich hochwertige und frische Lebensmittel bekommen, wird dagegen kaum berichtet“, stellt Keith, selbst Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft, nüchtern fest und ergänzt:
„Bei meinem heutigen Besuch habe ich wieder einmal eindrucksvoll erleben dürfen, was es heißt, bei 34°C im Schatten einer knüppelharten Arbeit nachzugehen. Und wie verantwortungsvoll und mit wieviel Liebe unsere Landwirte mit ihren Tieren umgehen“, so Keith.
Mit Nachdruck formuliert der Agrarpolitiker eines seiner wichtigsten Anliegen:
„Es kann nicht sein, dass in der Kette vom Bauernhof bis zur Supermarkttheke praktisch alle ihre Marge bekommen, aber ausgerechnet der Erzeuger ständig um seine Existenz kämpfen muss und nicht einmal die Minimalforderung von 0,40 € pro Liter Milch und 4,50 € pro Kilo Rindfleisch zuverlässig erfüllt sieht. Umso energischer wird sich die AfD-Landtagsfraktion NRW auch künftig dafür und für die verdiente Wertschätzung unserer Bauern einsetzen!“