Vor wenigen Tagen wurde der Verkauf der Bali-Therme in Bad Oeynhausen von den bisherigen Eigentümern Markus und Stephan Theune an die niederländischen International Wellness Resorts (IWR) vertraglich abgewickelt. Ungeklärt dabei ist die Frage, ob der für die Region so wichtige Rehasport in gleichem Umfang wie bisher weiter angeboten wird.
Die möchte nun die AfD-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen beantwortet haben. Deren Vorsitzender Markus Wagner, der als Kreistagsabgeordneter in Minden/Lübbecke die dortigen kommunalen Angelegenheiten stets im Blick hat, kennt die Wichtigkeit des Behinderten- und Rehasports auch aus seiner eigenen unternehmerischen Tätigkeit im sozialen Bereich. Und ergänzt: „Der Rehasport ist eine Leistung, die im SGB IX festgeschrieben ist und somit sowohl einen sozialpolitischen als auch einen gesundheitpolitischen Hintergrund hat!“ Besonders vor dem Hintergrund der paralympischen Aspekte, für die Bad Oeynhausen bekannt ist, „wären Abstriche an dieser Stelle nicht hinnehmbar.“
Zudem ist Wagner etwas erstaunt über den angeblichen Investitionsstau der Therme. „Die Bali Therme hat bis 2015 Fördermittel in Höhe von 11,4 Mio. Euro durch das Land erhalten“, erinnert der AfD-Fraktionsvorsitzende.
Doch auch unabhängig davon müssen die zwischen den bisherigen Eigentümern und dem Land getroffenen Vereinbarungen über das Angebot an Behinderten- und Rehasport vom neuen Betreiber uneingeschränkt übernommen werden. „Sollten die neuen Betreiber allerdings eine Neuregelung anstreben, wären etwa 3.000 Mitglieder des Behinderten- und Rehasports in der Umgebung direkt betroffen“, so Wagner besorgt. „Die Region würde ihr Gesicht verlieren, wenn diese Sportmöglichkeiten verloren gingen.“
Wagner will eine entsprechende Anfrage in Düsseldorf einbringen, um Klarheit zu erlangen: „Hier muss die Landesregierung Farbe bekennen!“