Kaum wird aus den Sondierungsgesprächen zwischen SPD, Grünen und FDP signalisiert, dass man den Kohleausstieg bereits für 2030 anstreben wolle, fordern selbsternannte „Umweltschützer“ den sofortigen Stopp von Abriss- und Rodungsmaßnahmen im Rheinischen Braunkohlerevier. Ihre aktuelle ZAD (Zone á defendre) ist das Gebiet um den ehemaligen Weiler Lützerath.
Christian Loose, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion NRW, hat für dieses Vorgehen keinerlei Verständnis:
„Der Abriss von Lützerath wurde doch schon vor Jahrzehnten beschlossen – und von Rot-Grün in einer Leitentscheidung 2016 erneut bestätigt. Die es allerdings weder mit der Beschlusslage noch mit gesetzlichen Richtlinien besonders genau nehmen, wenn der ideologische Wind mal wieder etwas lauter pfeift. Tatsache ist: Im Prinzip steht der Ort, dessen Umsiedlung bereits 2006 begann, schon seit drei Jahren komplett leer. Bis auf einen bekannt renitenten einzelnen Eigentümer – und 60 Kriminelle (aka „Umweltaktivisten“), die bereits wieder ihre Baumhäuser bauen. Mit Umwelt oder Klima haben deren Ziele allerdings wenig zu tun. Vielmehr stammen diese Leute aus dem Umfeld einer aus dem Hambacher Forst bekannten und gewaltbereiten Szene, aus der u.a. Steine und Kot auf unsere Polizisten geworfen wurden. Wir werden uns auch in dieser causa dafür einsetzen, dass Recht und Gesetz angewandt und vor allem die Vernunft gegen unsinnige Symbolpolitik durchgesetzt wird!“