Mit einer Berichtsanfrage an den Ausschuss Wirtschaft, Energie und Landesplanung möchte der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Christian Loose, den Hintergrund einer Absicht der Landesregierung beleuchten – und damit eine mögliche 100-Millionen-Investition ins Nichts verhindern.
Aktuell plant die Landesregierung einen weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes. Gleichzeitig will Ministerpräsident Wüst alles dafür tun, dass ein Ausstieg aus der Kohleverstromung schon innerhalb der nächsten acht Jahre gelingt. Da damit aber eine wesentliche Quelle für die Wärmenetze wegfällt (spätestens ab 2045 soll auf die fossilen Energieträger Erdgas, Steinkohle und Braunkohle gänzlich verzichtet werden), ist eine komplette Fehlinvestition vorprogrammiert.
Unser energiepolitischer Sprecher findet dazu drastische Worte:
„Es ist absolut unsinnig, ja geradezu irrwitzig, neue Leitungen für Fernwärme zu bauen, wenn die Abwärme aus den Kraftwerken nicht zur Verfügung steht. Hier plant die Landesregierung offenbar eine 100-Millionen-Investition ins Nichts!“
Und was ist mit der Idee, stattdessen Wasserstoff zu nehmen? Auch dazu hat Christian Loose eine klare Meinung:
„Nicht weniger irrwitzig wäre es, wenn später dafür Wasserstoff in umgebauten Gaskraftwerken verbrannt würde – denn das könnte die Kosten für das Heizen vervielfachen!“