„Willkommen im Wasserstoff-Märchen-Wunderland“, beschreibt der energiepolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion NRW, Christian Loose, die neue Wasserstoffstrategie von Bundes- und Landesregierung. Weder können die erforderlichen Rohstoffe in ausreichendem Maße bereitgestellt werden, noch sind die Produktionskapazitäten in absehbarer Zeit darstellbar.
In seiner Analyse bezieht sich Loose u.a. auf den Verband der chemischen Industrie, nach dessen Ansicht „die benötigten Mengen Wasserstoff nie in Deutschland hergestellt werden können“ und auf Vertreter von ThyssenKrupp, die in einer öffentlichen Anhörung im Landtag NRW am 12.05.2020 vorhersagten, dass mit diesem Wasserstoff-Konzept allein der Stahl um 250 bis 300 Euro pro Tonne teurer wird.
„Die Wasserstoff-Pläne der Regierung werden die Produktion in Deutschland dreimal so teuer machen“, prognostiziert Christian Loose und ergänzt: „Ich höre ihn jetzt schon, den nicht enden wollenden Schrei nach Subventionen.“
„Von einer Bedarfsdeckung sind wir zudem Lichtjahre entfernt“, beschreibt Loose ein weiteres Problem und verweist auch auf den enormen Energieaufwand zur Gewinnung von Wasserstoff: „Im Grunde ist das hier eine Lizenz zur Energieverschwendung.“
Diesen Fakt haben Bundes- und Landesregierung offenbar auch auf dem Schirm und wollen den Wasserstoff daher mit Hilfe von Windindustrieanlagen „klimaneutral“ erzeugen.
Diese Idee amüsiert nicht nur Dr. Detlef Ahlborn von Vernunftkraft.de, der vorgerechnet hat, dass zur Erreichung der absurd unrealistischen Energiewende-Ziele rund 140.000 Windkraftanlagen neuester Bauart benötigt werden.
„Dann wird also auf jeweils zweieinhalb Quadratkilometern Fläche diese Landes eine Windmühle stehen“, fasst Christian Loose diesen Irrsinn zusammen. „So sehen Pläne von Ideologen aus, die Fakten schlicht nicht zur Kenntnis nehmen wollen!“