So ziemlich alles spricht dafür, dass die morgige Ministerpräsidentenkonferenz u.a. eine 2G-plus-Regelung auch für die Gastronomie beschließt. Immerhin hatte der „Corona-Expertenrat“ diese Maßnahme am Dienstag empfohlen – ungeachtet der eigenen Einschätzung, dass die Situation nicht besorgniserregend sei. Denn das ist sie natürlich nicht, besonders nicht angesichts der äußerst milden Omikron-Verläufe. Wofür also sollen jetzt wieder Tausende von Existenzen in der Gastronomie geopfert werden?
Der stv. Fraktionsvorsitzende und gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Dr. Martin Vincentz, hat dafür jedenfalls kein Verständnis:
„2G-plus bietet angesichts der Omikron-Variante nicht mehr als eine Scheinsicherheit und soll lediglich zur „Disziplinierung“ der Ungeimpften dienen. Das jedoch lehnen wir ebenso ab wie eine allgemeine Impfpflicht: Es kann für den Einzelnen gute Gründe geben, sich impfen zu lassen, aber es muss seine freie Entscheidung bleiben!“
Mit Blick auf den Gesamtverlauf der Pandemie ergänzt Dr. Vincentz:
„Mit der Verbreitung der Omikron-Variante müssen völlig neue Strategien erarbeitet werden, die sowohl der Infektiosität als auch dem Krankheitsverlauf gerecht werden. Der Bieterwettbewerb um die einschneidensten Maßnahmen ist jedenfalls kein geeigneter Lösungsweg.“