Längst wissen wir, dass die Generation der Ältesten von der Corona-Krise in besonderer Weise betroffen ist, und dies nicht durch die Gefahr, die von dem Virus selbst ausgeht: Viele ältere Menschen leiden vor allem auch unter den starken Einschränkungen, die etliche der Corona-Maßnahmen mit sich bringen, insbesondere den einschneidenden Kontaktbeschränkungen.
Dass diese zu gravierenden gesundheitlichen Problemen führen können, beschreibt Dr. Martin Vincentz, stellvertretender Vorsitzender und gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion NRW:
„Soziale Isolation und zunehmende Vereinsamung können bei ältere Menschen ernsthafte Krankheitsbilder erzeugen: Neben allgemeiner Depressivität bis hin zu Suizidgedanken treten häufig Schlafstörungen sowie Stress- und Angstsymptome auf.“
Mit seinem Antrag zur nächsten Plenarsitzung (https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-15866.pdf) möchte der Mediziner den Blick auf diese besorgniserregenden Nebenwirkungen der Pandemie-Bekämpfung gerichtet wissen. So soll bei der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen der Schutz der Grundrechte stärker berücksichtigt und sichergestellt werden, dass z.B. Bewohner von Alten- und Pflegeheimen unter Einhaltung der Hygienevorschriften uneingeschränkt Besuch empfangen können.
„Es muss dringend wieder darum gehen, den Menschen als soziales Wesen wertzuschätzen – gerade mit Blick auf die Senioren, welche oft immobil sind, nicht über ausreichende soziale Kontakte verfügen oder bereits in Alten- und Pflegeheimen leben. Denn eins ist klar: Gesundheitsschutz ist mehr als Coronaprävention!“