Wie das NRW-Gesundheitsministerium gestern mitgeteilt hat, sollen im Fall von Corona-Infektionen in Schulen und Kitas zunächst nur die erkrankten Kinder selbst in Quarantäne. Damit folgt die Landesregierung einer schon vor Monaten geäußerten Forderung der AfD, die sich mehrfach ausdrücklich für einen Regelunterricht eingesetzt hat.
Dazu der stellvertretende Vorsitzende und gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Dr. Martin Vincentz:
„Kinder sind keine Superspreader – Infektionen werden in Schulen getragen, beispielsweise aus den Ferien heraus, aber selten in Schulen weitergegeben. Zudem führen nur in seltensten Fällen zu ernsthaften Erkrankungen unter den Schülern.“
Vincentz, der die bisherige Regelung – u.a. unter Verweis auf die Heinsbergstudie von Prof. Streeck et al. – als „sichtbar unpraktikabel mit sehr niedrigem Benefit“ brandmarkt und als enorme Belastung für Schüler und Eltern sieht, betont daher:
„Unsere Kinder dürfen nicht länger Spielball der Politik im Wahlkampf sein. Die AfD wird jeden Vorstoß unterstützen, der versucht, die Folgen dieser Katastrophe (und auch dieser katastrophalen Politik!) so klein wie möglich zu halten. Und der die Rechte der Kinder auf ein soziales Aufwachsen, Bildung und Kindheit wieder ernst nimmt.“