Für das Land, das „E-Mobilitätsland Nr. 1“ in Deutschland werden will, sieht es in der Praxis eher bescheiden aus: Mitgliedern der NRW-Landesregierung stehen keine reinen Elektrofahrzeuge zu Verfügung.
Begründung? „Fehlendes Angebot“. Der Markt könne derzeit den intensiven Anforderungen an die „fahrenden Büros“ nicht gerecht werden. Mit anderen Worten: Die Elektroautos sind unzuverlässig!
Zum Hintergrund: AfD-Abgeordneter Andreas Keith wollte von der Landesregierung wissen, ob Schwarzgelb in Sachen Elektromobilität auch mit gutem Beispiel vorangeht.
Die Antwort ist bezeichnend: Auf der einen Seite gibt man zu verstehen, dass der Ausbau der Infrastruktur im vollen Gange sei, aber auf der anderen Seite wird zugegeben, dass niemand reine Elektroautos fahren will, weil sie für den dienstlichen Alltag schlicht ungeeignet seien.
Das ist sicherlich kein ermutigendes Signal an den Bürger, der für seinen Alltag ein zuverlässiges Fahrzeug braucht – oder zumindest eines, mit dem auch die Mitglieder der Landesregierung fahren würden.
„Dass E-Autos noch nicht alltagstauglich sind, haben wir oft betont“, kommentiert Andreas Keith. „Die Landesregierung dagegen macht Mobilität für viele immer unbezahlbarer. Umso erstaunlicher ist es, dass sie bei sich selbst nicht denselben Maßstab wie bei den Bürgern anzulegen scheint.“
➡️ AfD-Anfrage und Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/2J5xKsv