Die Zahlen sprechen Bände: Von über 400.000 Flüchtlingen in NRW haben nur etwa 6.500 die Möglichkeit eines kostenlosen Museumsbesuchs in Anspruch genommen – und das seit 2016. Das sind keine sechs am Tag in ganz NRW.
Diese Bilanz desillusioniert. Maßnahmen wie der generell kostenfreie Eintritt für Flüchtlinge ins Ruhrmuseum seit 2015 werden zwar als wichtiger Schritt hin zu erfolgreicher Integration gefeiert. Tatsächlich wird das Angebot allerdings kaum genutzt.
Auf Anfrage von Gabriele Walger-Demolsky, integrationspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion NRW, legt die Landesregierung offen, dass beispielsweise im ganzen Jahr 2018 lediglich 321 Flüchtlinge die Kunstsammlung NRW besucht haben.
Zwar ist man sich einig, dass ein solides Wissen zu Kultur und Geschichte der Bundesrepublik zwingende Voraussetzung für Integrationserfolg ist, wie und wo diese Kenntnisse allerdings erlangt werden sollen, bleibt wie so oft im Dunkeln.
Gerade im Kontext anderer gescheiterter Unterstützungsangebote – beispielsweise der oft nicht bestandenen Sprachkurse – ergibt sich ein Gesamtbild völlig unzureichender Integration.
➡ AfD-Anfrage & Antwort der Landesregierung: https://bit.ly/2Xam3tz