Im Rahmen der gestrigen Plenardebatte hatte Schulministerin Yvonne Gebauer engekündigt, dass sie aufgrund einer Sturmwarnung des Wetterdienstes für den heutigen Donnerstag schulfrei verordnet habe. Für den schul- und bildungspolitischen Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Helmut Seifen, ist diese Maßnahme zu überstürzt und nicht durchdacht:
„So wichtig die Fürsorge für die Unversehrtheit der Schülerinnen und Schüler ist, so wichtig wäre es auch, die Situation der einzelnen Familien zu bedenken. Viele Eltern müssen nun die Betreuung für Ihre Kinder organisieren oder sich kurzfristig Urlaub nehmen, um die Betreuung ihrer Kinder zu übernehmen. Deshalb hätte die Ministerin den Schulbesuch freistellen und die Schulen dazu verpflichten müssen, Aufsichten für die Schüler und Schülerinnen zu stellen, die sich morgens in der Schule aufhalten. Die Haltung des ‚Alles oder Nichts‘ stellt viele Familien vor große Probleme.“
Seifen sieht hier einen Zusammenhang mit der letzten großen Unwetterkatastrophe:
„Es ist nicht auszuschließen, dass die schweren Versäumnisse der Landesregierung im Zusammenhang mit der nicht erfolgten Warnung der Bevölkerung in den Eifeltälern vor der Flut im Sommer 2021 nun zu dieser rigorosen Entscheidung geführt hat. Sinnvoller wäre es allerdings, wenn die Landesregierung endlich geeignete Instrumentarien schaffen würde, um bei Starkwetterereignissen angemessen statt panisch zu reagieren.“